Singapur oder Schweiz? In der Debatte zur Zukunft der Offshore-Finanzplätze meldet sich auch Jim Rogers zu Wort.

Aber natürlich ist die Antwort des Wahl-Singapurers mit US-Wurzeln absehbar: Singapur werde «das am schnellsten wachsende Finanzzentrum der nächsten zehn Jahre», sagte Rogers in einem Interview mit «Fusion Marketsite» (dem Blogkanal des New Yorker Asset Managers Fusion Analytics).

Interessant sind die Begründungen, welche der Erfolgsinvestor hervorstreicht – und die auch in der Schweiz zum Denken anregen könnten. «Singapur macht einen guten Job», so Rogers: «Die Einkommenssteuern sind niedrig, die Sparanreize hoch, die Sparquoten sind ebenfalls hoch, und man geben hier sein Bestes, um Kapital und Arbeitskräfte anzuziehen.»

«Das geschah in allen Nationen»

Natürlich gebe es derzeit auch einen gewissen backlash, «wegen einiger Probleme, welche die Immigranten mit sich bringen. Aber das geschah in allen Nationen an einem gewissen Punkt ihrer Geschichte.»

Insgesamt entwickle sich der Stadtstaat gut, so Rogers: «Singapur wird die neue Schweiz, weil es gleich bei China liegt. Und ihm helfen die Probleme, welche Offshore-Häfen wie die Schweiz und Zypern derzeit haben.»

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