Auch wenn es vorerst noch weniger gut aussieht – Anleger müssen einfach geduldig sein, so die Rohstoffanalysten der Genfer Bank.

Auf kurze Sicht sieht es weniger gut aus. UBP-Analyst Nevine Pollini rechnet damit, dass das globale Wachstum anzieht – und das drückt wiederum auf den Goldpreis. Belegt werde diese Prognose durch die jüngst positiven Zahlen aus den USA und Europa (USA: BIP-Zuwachs im 2. Quartal, ISM im verarbeitenden Gewerbe und Einkaufsmanagerindizes) und die kräftigen Daten zu den Einkaufsmanagerindizes in China, schreibt er in einer Nachricht an Investoren.

«Auf längere Sicht sehen wir der Entwicklung des Goldpreises zuversichtlich entgegen», heisst es aber weiter. Die weltweiten Zentralbanken bleiben bei ihrer expansiven Geldpolitik. Mario Draghi erklärte sogar, dass die Liquiditätsspritzen solange wie nötig fortgesetzt würden. «Wir sind der Ansicht, dass Gold immer noch den besten Schutz gegen eine Abwertung von Papiergeld bietet, die sich aus besagten geldpolitischen Massnahmen ergeben könnte», so Pollini.

Physische Bestände ausweiten

«Wir empfehlen eine Ausrichtung auf Gold via physische Goldbestände oder von solchen gestützte Exchange Traded Fonds (ETF)». Meiden würde man Aktien von Goldgesellschaften, die zu einem Kurs gehandelt werden, der sich vollkommen vom Goldpreis der letzten fünf Jahre losgelöst hat. «Steigende Förderkosten haben die Rentabilität von Goldminen untergraben, die seit dem Aufkommen von Gold-ETF nicht mehr das einzige Mittel sind, um Goldinvestments zu tätigen».