Viele unabhängige Vermögensverwalter suchen ihre weitere Daseinsberechtigung. An diese Zielgruppe richtet sich nächste Woche ein Anlass in Zürich.

Wie weiter, angesichts der zunehmenden Regulation, schärferer Kontrollen, rückläufiger Erträge und immer engerer Margen? Für viele unabhängige Vermögensverwalter, die jahrelang ein sorgenfreies Dasein fristen konnten, wird es schwierig.

Die Konsolidierung ist zwar noch nicht so weit gediehen, wie es bislang vorausgesagt wurde. Doch das hatte vor allem mit der Substanz zu tun, von der viele Akteure noch eine ganze Weile zehren konnten; der Leidensdruck entspannte sich sogar in den letzten zwölf Monaten, nachdem die Börse wieder munter nach oben ging.

Offene Fragen

Für unabhängige Vermögensverwalter ist es trotzdem nicht einfacher geworden. Sollen sie sich zusammenschliessen, oder eher eine engere Kooperation mit einer Bank anstreben? Wie weit können sie ihre Arbeitsprozesse effizienter gestalten, auslagern? Woher nehmen sie das Know-how um den künftigen Anforderungen gewachsen zu sein? Und wie weit soll oder muss ein unabhängiger Vermögensverwalter «online» gehen?

Die Online-Plattform E-Merging der Genfer Bank Lombard Odier ist seit mehr als vier Jahren im Markt der unabhängigen Vermögensverwalter tätig. Ihr Ziel ist es, die einzelnen Akteure zu vernetzen, sie aber auch mit anderen Firmen, die im weitesten Sinn mit der Finanzbranche zu tun haben, zusammen zu bringen. Dazu gehören etwa Anwälte, Personalvermittler, Unternehmensberater, Kommunikationsexperten oder Informatikfirmen.

Virtuelle Finanzmesse geplant

Das E-Merging-Konzept hat sich trotz anfänglicher Skepsis in der Branche breit etablieren können. Dem Netzwerk sind weltweit mittlerweile 949 Mitglieder angeschlossen, die insgesamt 10'299 Personen beschäftigen und zusammen 298 Milliarden Franken an Kundenvermögen verwalten. E-Merging plant im kommenden November auch die erste virtuelle Finanzmesse für Vermögensverwalter, wie finews.ch unlängst meldete.

Die E-Merging-Verantwortlichen haben indessen auch immer grossen Wert darauf gelegt, dass sie nicht nur virtuell präsent sind, sondern auch physisch in Erscheinung treten. Dazu veranstalten sie regelmässig Afterwork-Events. Der nächste Anlass in der Deutschschweiz findet am 10. September 2013 in Zürich statt – und zwar im HUB Zürich an der Zürcher Viaduktstrasse im Kreis 5. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein reales Netzwerk – ein Ort, wo sich kreative Köpfe nach ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen treffen, austauschen und zusammenschliessen können, um eigene Projekte zu realisieren.

Afterwork-Event im Viadukt

In diesem Umfeld veranstaltet E-Merging zusammen mit dem HUB Zürich sowie der Almira Group, einer Gruppe international orientierter, unabhängiger Schweizer Vermögensverwalter, einen Afterwork-Event. An dem Abend sollen Möglichkeiten ausgelotet werden sollen, wie sich unabhängige Vermögensverwalter in der heutigen Zeit vernetzen, innovativ agieren und Lösungen für die Welt von morgen entwickeln können.

Die Veranstaltung ist in dieser Form erstmalig. Sie findet im Zürcher Trend-Quartier Zürich-West. Die Diskussion mit Olivier Collombin, Gründer von E-Merging, Thomas Link, Senior Consultant bei der Almira Group, sowie Niels Rot vom HUB Zürich wird von finews.ch-Mitgründer Claude Baumann moderiert.

Der Anlass ist offen für unabhängige Vermögensverwalter. Anmeldungen weiterhin online über diesen Link möglich.


Dienstag, 10. September 2013
17.30 – 20.00 Uhr
Viaduktstrasse 93
8005 Zürich
(Anfahrt mit der S-Bahn ab Zürich Hauptbahnhof bis Zürich Hardbrücke)

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