An der Generalversammlung forderte Präsident Alfredo Gysi, den Schutz der Privatsphäre vom Steuerthema zu trennen und das Umfeld zu stärken.

Der Präsident des Verbands der Auslandsbanken in der Schweiz begrüsste den Entscheid des Bundesrates, die Amtshilfe auf Anfrage bei Steuerdelikten zu gewähren. Alfredo Gysi zeigte sich zuversichtlich, dass die paraphierten Abkommen dem Schutz der Privatsphäre Rechnung tragen würden.

An der diesjährigen Generalversammlung fordert er zudem Initiativen, um den Finanzplatz Schweiz in einem veränderten Umfeld zu stärken: So müsse die Stempelsteuer abgeschafft und die Machbarkeit eines Schweizer Trusts abgeklärt werden, sagte Gysi. Er hielt weiter fest, dass die Diskussion um die Wahrung der Privatsphäre nicht zu Ende sei.

Passive Haltung ablegen

Eine restriktive Amtshilfepolitik geriete umgehend unter Druck von Drittstaaten. Der Verband spreche sich dafür aus, dass die Schweiz ihre passive Haltung ablegt und aktiv Lösungen anbiete, so Alfredo Gysi weiter. So befürworte er eine Weiterentwicklung der Zahlstellensteuer zu einer auf jedes Land zugeschnittenen Abgeltungssteuer.

Damit würden die Kapitalerträge unter Wahrung des Schutzes der Privatsphäre versteuert und die Kriminalisierung von Kunden und Mitarbeitern von Banken verhindert. Den Schweizer Banken müsse dafür der Zugang zu den Märkten vertraglich zugesichert werden, betonte der Ausland-Bankenpräsident.

Die Generalversammlung hat folgende Wahlen vorgenommen:

Wahl neuer Vorstandsmitglieder:

  1. Marco Bizzozero, CEO, Deutsche Bank (Schweiz) AG, Genf
  2. Alexandre Zeller, CEO, HSBC Private Bank (Suisse) SA, Genf

 

Wiederwahl eines Vorstandsmitglieds:

  1. Benoît Dumont, JP Morgan (Suisse) SA, Genf

 

 

 

 

 

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