Ein grosser Test beweist erneut: Frauen sind die besseren Anleger. Und Erfahrung bringt an den Finanzmärkten pures Geld.

Wie man mit den eigenen Kundeninformationen ein bisschen Big Data spielen kann, zeigt die Onlinebank ING-DiBa in Deutschland: Sie wertete gut 580'000 Wertpapierdepots aus und stellte dabei die Frage: Wer legt besser an – Frauen oder Männer? Junge oder Alte? 

Geprüft wurde die Rendite in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres, nach Abzug der Orderprovisionen.

Und tatsächlich: Erneut erwiesen sich die Frauen als die besseren Investors; während alle untersuchten Online-Depotanleger im ersten Halbjahr eine Durchschnittsrendite von 2,7 Prozent erzielten, schafften die Frauen sogar 3,6 Prozent. Bei den Männern lag der Schnitt nur bei 2,2 Prozent.

Der Geschlechterunterschied war also durchaus signifikant – gerade bei Berücksichtigung der grossen Zahl an untersuchten Depots. Doch worin unterschieden sich die Geschlechter beim Anlegen?

ING DiBa Frau Mann

Zum einen setzten Männer deutlich stärker auf Aktien und etwas eher auf Derivate. Frauen setzten dafür stärker auf Obligationen (was ihren Erfolg im ersten Halbjahr aber kaum erklären dürfte), andererseits aber streuten sie mit Aktienfonds und Mischfonds ihre Mittel etwas breiter als die Männer.

Auch bei einer anderen Frage bestätigte die Gross-Auswertung bekannte Erwartungen: Ältere Anleger, so zeigte sich, erzielen höhere Rendite als jüngere. Während die Gruppe der 18 bis 25-jährigen durchschnittlich 2,3 Prozent Rendite mit ihrer Geldanlage erzielten, waren es in der Gruppe der 66 bis 75-jährigen 3,2 Prozent. Am erfolgreichsten waren die Anleger im Alter von 76 Jahren. Sie erreichten eine Rendite von fast 5 Prozent. Berücksichtigt wurden Privatanleger im Alter von 18 bis 83 Jahren.

ING Diba Alter

Doch was machen die Älteren anders? Im ersten Halbjahr 2013 hatten Ältere tendenziell einen höheren Anteil an Einzelaktien im Depot. Während die Aktienquote bei der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre 46 Prozent betrug, lag er bei den Anlegern ab 76 Jahren bei 59 Prozent. Und so profitierte das Alter natürlich von der starken Börsenentwicklung.

Etwas spezieller war dann die Auswertung nach geografischen Gesichtspunkten, oder genauer: nach Städten. Dresden entpuppte sich dabei als die deutsche Grossstadt mit den erfolgreichsten Privatanlegern (Durchschnittsrendite von 4,7 Prozent). Es folgten Hannover (3,6 Prozent Rendite), Stuttgart (3,5 Prozent) und Nürnberg (3,3 Prozent). Auf den letzten beiden Plätzen aller untersuchten Städte landeten Hamburg (2,1 Prozent) und Essen (1,2 Prozent Rendite). 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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