Ein ehemaliger Derivat-Experte der BNP Paribas aus Frankreich will mit einem Brettspiel zur Lehman-Pleite Geld verdienen.

Die zündende Idee kam Fabien Chevillon in den Tagen nach dem Zusammenbruch der Bank Lehman Brothers. Chevillon, der damals in der Strukturierung von Derivaten bei BNP Paribas arbeitete, dachte instinktiv und wollte diese Atmosphäre von Misstrauen und Bluff ausnutzen.

In seinem Gesellschaftsspiel «30 Karat» ersetzen Edelsteine die toxischen Wertpapiere der Finanzkrise. Mit den Diamanten können sich auch Frauen begeistern und Kinder können sich für Abenteurer halten», erläutert Chevillon gegenüber dem Karrierportal «eFinancialCareers.ch».

Theorie der effizienten Märkte

Das Spiel, das es auch in deutscher Sprache gibt, funktioniert wie folgt: Am Anfang besitzen sämtliche Spieler exakt die gleiche Menge an Edelsteinen. Anschliessend können sie die Steine, deren Wert sie kennen, gegen andere Edelsteine austauschen, deren Wert ihnen unbekannt ist – alles um ihre Vermögenswerte zu steigern.

Diese Spielprinzipien wurden offenbar von der Theorie der effizienten Märkte inspiriert. Auch dort drehe sich alles um Spekulation, Verluste und Bluff. Damit bestehe die Garantie, dass die Spieler das gleiche nachempfinden, was die Trader während der Gewitter an den Märkten durchmachen mussten, heisst es.

Mehr als 100'000 Exemplare 

Mehr als drei Jahre arbeitete der heute 39-Jährige am Spiel, arrangierte Testpartien und nahm an diversen Wettbewerben teil, bei denen er regelmässig Preise abräumte. Vom Spiel hat eine französische Spielzeugkette bereits 4'500 Exemplare bestellt. Um davon gut leben zu können, muss er jedoch wahrscheinlich 100'000 Exemplare absetzen.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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