Journalisten sollen Informationen über die Handlungen der US-Zentralbank Fed zu früh verbreitet haben.

Eine Handvoll von Journalisten ausgewählter Nachrichtenagenturen erhielt die Aussage der Fed am Mittwoch ein paar Minuten vor der offiziellen Veröffentlichung. Voraussetzung hierfür war laut der Zentralbank, dass die Agenturen «keinen öffentlichen Gebrauch oder eine andere Verbreitung dieser Information bis zum Ende der Nachrichtensperre um 14 Uhr» vornehmen dürfen.

Nach einer Analyse der Goldpreisentwicklung auf dem Chicagoer Terminmarkt kam der Marktdatenspezialist Nanex zum Schluss, dass das «Nein zum QE Tapering» schon vorab enthüllt worden sein müsse, obgleich wohl nur für den Bruchteil einer Sekunde vor der offiziellen Frist.

Der Grund für diese Annahme: «die schnellstmögliche Übertragung mit Lichtgeschwindigkeit von Washington nach Chicago, wo die Transaktionen stattfanden, dauert 7 Millisekunden. Die Preise stiegen aber exakt um 14 Uhr sprunghaft an. So auch beim Gold, berichtet der Händler Bullion Vault.

Goldpreise rasant gestiegen

Die Preise seien am Mittwoch innerhalb kürzester Zeit rasant gestiegen – und das auch viel zu schnell. «Der Goldmarkt ist durch die Fed verwirrt», kommentiert der Geschäftsführer eines Goldveredlers laut Bullion Vault.

Der Zentralbank ist bewusst, dass gegen solche Lecks etwas unternommen werden muss. Man werde sicher gehen, dass bei allen Nachrichtenagenturen die Prozesse umfänglich verstanden werden, damit so etwas nicht noch einmal vorkomme, heisst es von einem Sprecher des Federal Reserve.

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