Im Wettbewerb der internationalen Finanzzentren verliert Europa gegenüber Asien an Boden; auch die Schweiz leidet, aber weniger.

Beliebt sind sie immer: Die Ranglisten in der Finanzbranche. Zum 14. Mail präsentiert die von den Londoner Behörden gesponserte Y/Zen Group das Ranking der wichtigsten Finanzplätze auf dieser Welt.

Vorab, ganz grosse Veränderungen gab es kaum. London ist – nicht ganz überraschend – immer noch die Nummer eins, gefolgt von New York, Hongkong und Singapur.

Zürich, letztes Jahr noch auf Rang fünf, büsste diesen Platz heuer an Tokio ein. Die Limmatstadt rangiert nun auf Platz sechs.

Auch Genf büsste einen Platz ein, zu Gunsten der amerikanischen Stadt Boston, die nun auf Rang sieben rangiert, während das Finanzzentrum am Ende des Genfersees nun auf Platz acht liegt. Frankfurt und Seoul, die heuer die Plätze getauscht haben, vervollständigen die Top Ten.

Zulegen konnten insgesamt vor allem die Schwellenländer, während die europäischen Finanzzentren unter der anhaltenden Euro-Krise litten. Neu im diesjährigen Ranking rangiert Tel Aviv auf Platz 32. Alles in allem sind solche Ranglisten immer mit einer gewissen Vorsicht, wenn nicht Skepsis, zu geniessen.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass dieser Report auch von den Finanzbehörden von Katar gesponsert wird. Vielleicht nicht zufällig hat das kleine Finanzzentrum im Golf heuer ganze sechs Plätze gut gemacht und rangiert bereits auf Platz 24.

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