Die UBS verliert einen Topmanager in China. Dieser will in Harvard studieren. Er soll danach  einen hohen Regierungsjob bekommen.

Zhao Ju (Bild), Co-Chef der UBS in China, werde ein ein einjähriges Sabbatical einlegen, wie die «South China Post» am Mittwoch berichtet. Er werde in Harvard an der John F. Kennedy School of Government Politik studieren.

Laut Bericht hat Zhao's Entscheid die Banker-Gemeinde in Hong Kong überrascht. Die Zeitung zitiert dabei Quellen, welche den Einfluss Pekings auf Zhao's Entscheid geltend machen.

Kaum eine Rückkehr zur UBS

Der Banker solle nach dem Harvard-Studium einen hohen Regierungsposten übernehmen. Zhao habe einen politischen Hintergrund und sein Ehrgeiz gehe über eine typische Banker-Karriere hinaus. Darum sei es unwahrscheinlich, dass er zur UBS zurückkehren werde.

Vielmehr werde er einen Job in den Aufsichts- und Regulierungsbehörde oder bei einer der grossen Staatsbanken annehmen. Die UBS in Hong Kong kommentierte dies nicht. Nach Zhao's Abgang würde sein Co-Chef Wei Cai die Geschäfte leiten.

Beste Beziehungen in Peking

Zhao gilt als einer der profiliertesten Banker in Asien mit ausgezeichneten Beziehungen namentlich zu chinesischen Institutionen und Unternehmen. Er hat das Investmentbanking der UBS in Peking aufgebaut und grosse Börsengänge wie den PetroChina oder New China Life begleitet.

 

 

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