Die Ixe Group hat vier Banken geprüft, die zum Verkauf stehen. An einer Privatbank besteht nun konkreteres Interesse. Die Erklärung für die Pläne enthält leise Kritik an den Schweizer Banken.

Die «NZZ am Sonntag» porträtiert die Ixe Group beziehungsweise deren Chef, Alejandro Garcia Alvarez. Der Agrarkonzern Ixe – respektive die Latifundista-Familie Garcia Alvarez – hat ihren Hauptsitz inzwischen ans Zürcher Limmatquai verlagert: Ende August wurde das Unternehmen hier eingetragen.

Im Bericht der «NZZ am Sonntag» äussert Alejandro Garcia Alvarez nun ein bemerkenswertes Detail: Die Familie möchte hier auch im Banking aktiv werden.

Der Grund: Man habe schlechte Erfahrungen mit den hiesigen Banken gemacht, und zwar im Bereich Handelsfinanzierung. 

«Wir prüfen, eine Bank für Unternehmer zu eröffnen, die Dienstleistungen im Bereich Handelsfinanzierung im KMU-Segment anbietet», zitiert die Zeitung den CEO aus Mexiko.

UBS, CS, ABN Amro, Swissfirst, Hinduja, LLB…

Bereits seien vier Banken, die zum Verkauf stehen, eingehend geprüft worden. Zum Stand der Dinge sagt Garcia Alvarez: «Wir haben uns für eine dieser Privatbanken entschieden und analysieren nun, welche regulatorischen Auflagen wir erfüllen müssen, um sie in eine Bank für Unternehmer umzuwandeln.»

Am Know-how dürfte es kaum fehlen. Im Verwaltungsrat der Ixe Asset Management finden sich neben Alejandro Garcia Alvarez auch zwei Personen mit genauer Kenntnis der Schweizer Bankbranche. So zum einen Werner Erismann, der einst im Rechtsdienst der Schweizerischen Volksbank und von ABN Amro Schweiz arbeitete und später als Chefjurist der Bank Swissfirst fungierte; der Anwalt ist auch als Untersuchungsbeauftragter der Finma tätig.

Und da ist zum anderen Benamar Mokhtari, der bei Société Générale in Zürich gut zehn Jahre lang im Institutionellen-Geschäft tätig war. Von 2006 bis 2010 leitete Mokhtari das Private Banking bei der Liechtensteinischen Landesbank (Schweiz), und bis 2013 arbeitete er als Direktor für die Hinduja Bank (Schweiz).

 

 

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