Mit der Wahl von Christian Katz übernimmt zum ersten Mal ein Schweizer die Präsidentschaft der Börsenvereinigung FESE.

Die Federation of European Securities Exchanges (FESE) mit Sitz in Brüssel repräsentiert 41 regulierte Börsen aus 30 europäischen Ländern. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Börsen zu fördern und die zentrale Bedeutung der Börsen für die europäische und globale Wirtschaft auch in Zeiten des regulatorischen Wandels zu stärken.

Christian Katz (Bild), Mitglied des Group Executive Boards von SIX und CEO SIX Swiss Exchange, wurde am Mittwoch in Brüssel zum neuen Präsidenten der FESE gewählt, wie einem Communiqué zu entnehmen ist. Die Schweizer Börse ist seit 2007 im Verwaltungsrat dieses Börsenverbunds vertreten.

Einstimmige Wahl

Die Wahl durch die FESE-Generalversammlung erfolgte einstimmig. Die Amtsperiode dauert drei Jahre.

Zu seiner Wahl sagte Katz: «Die europäischen Kapitalmärkte stehen vor grossen Herausforderungen. Damit wir sie als Börsen- und Infrastrukturbetreiber in einem Umfeld schnell zunehmender regulatorischer Anforderungen weiter stärken können, müssen die Strukturen sorgfältig und vorausschauend verändert werden. Dies wollen wir in enger Zusammenarbeit mit den Regulatoren und Vertretern der Finanzindustrie angehen.»

Fokus auf Unternehmensfinanzierungen

Für Katz ist es wichtig, dass sich alle Akteure gemeinsam darauf fokussieren, eine auf Effizienz, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtete Marktstruktur zu schaffen – im Dienste von Unternehmen, Regierungen, Investoren, und Börsenteilnehmern.

Börsen könnten gerade angesichts der teilweise regulierungsbedingten Zurückhaltung der Banken bei der Unternehmensfinanzierung einen entscheidenden Teil zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum einnehmen, so der CEO der SIX Swiss Exchange weiter.

Exzellenter Leistungsausweis

Urs Rüegsegger, Group CEO der SIX erklärte: «In der Wahl von Christian Katz kommt nicht nur sein exzellenter Leistungsausweis als CEO unserer Börse zum Ausdruck, sondern auch die Bedeutung der SIX als international tätiges und vernetztes Unternehmen.»

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.69%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.25%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.41%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel