Mehr als die Hälfte aller Frauen im Fonds- und Asset-Management werden am Arbeitsplatz mit sexistischem Verhalten konfrontiert, wie eine Umfrage ergab. 

Fast ein Drittel des weiblichen Personals im Vermögensverwaltungsgeschäft ist während der Arbeit sexuellen Belästigungen ausgesetzt. Und mehr als die Hälfte müssen regelmässig sexistisches Verhalten im Büro ertragen.

Dies ergab eine internationale Umfrage der «Financial Times» (Artikel kostenpflichtig), bei der das Blatt mehr als 340 Mitarbeiter im globalen Fondsmanagement befragte.

«Ich wurde unzählige Male sexuell belästigt», gab eine Frau zu Protokoll. Es reichte von Bemerkungen über ihr Aussehen und ihre Brüste bis hin zu Fragen, ob sie ein Höschen trage. Aber auch Belästigungen mit Karriere-Drohungen auf Geschäftsreisen seien offenbar an der Tagesordnung.

«It's a man's world»

Viele Kolleginnen hätten wegen der Geschlechterdiskriminierung und den Belästigungen das Business verlassen, sagte eine weitere Befragte, die bei einem grossen US-Fondshaus arbeitet.

Auch mehrere männlichen Teilnehmer stimmten zu, dass Geschlechterdiskriminierung in der Branche ein weit verbreitetes Phänomen sei. Ein Mitarbeiter eines britischen Fondshauses verglich die Führungsphilosophie in den Chefetagen mit einer «Rugby-Team-Mentalität».

Industrie fordert Massnahmen 

Der britische Branchenverband Wealth Management Association will dies nicht weiter dulden und fordert Massnahmen, um die sexuellen Belästigungen zu beenden. Geprüft werden Lösungen wie ein Training, um Vorurteile abzubauen, oder eine Whistleblowing-Hotline. 

«Wir sind optimistisch, dass es zu Änderungen kommt und weitere Entwicklungen bevorstehen», sagte Tim May, Geschäftsführer der Wealth Management Association, gegenüber der britischen Branchenplattform «Wealth Briefing».

 

 

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