Was verbindet Wrestling und Banking? Nichts. Aber beide Aktivitäten können schon mal auf einem Lebenslauf aufscheinen, wie die Karriere dieses UBS-Bankers zeigt.

Kürzlich hat die Plattform «Financial News» die aufsteigenden Stars der Investmentbanker auf dem Platz London gekürt. Auch finews.ch berichtete darüber.

Unter ihnen ist David Krap, bis Ende 2013 noch Angestellter der UBS. Das Jahr 2014 wird der 34-Jährige bei der Investmentbanking-Boutique Centerview Partners als Principal beginnen.

Es ist der bislang letzte Schritt, den Krap in seiner recht bewegten und noch jungen Karriere macht. Diese führte ihn in den letzten 15 Jahren über mehrere Praktiken und Internships als Analyst zur UBS, wo er vier Jahre lang in der Investment Bank im Bereich Merger & Acquisitions tätig war. Dann folgten kurze Stopps als Analyst und Teilzeit-Manager in der Unterhaltungselektronik, bevor er 2009 wieder von der UBS als Director angestellt wurde.

Bereits als Teenager ein Wrestling-Kommentator

Vor seinem Eintritt in die Welt der Finanzen machte Krap aber etwas ganz anderes: Er kommentierte auf dem deutschen TV-Kanal DSF Wrestling-Kämpfe sowie Monster-Truck-Veranstaltungen und Holzfäller-Wettbewerbe. Bereits als Teenager sass er hinter dem Mikrofon und begleitete die akrobatischen Show-Kämpfe der Wrestler anno 1996 mit Kommentaren wie: «Ouhh, das ging aber daneben» oder «Der Stinger, der muss sich jetzt wieder zusammenraufen». Hier ein Muster aus Kraps Schaffen als Co-Kommentator:

Krap war in der Wrestling-Welt damals unter anderem Namen bekannt. Als DSF-Kommentator war er David Kemp. Der Grund für die Camouflage war sein Vater David Krap damals Programmleiter beim DSF war. Krap/Kemp rief beim DSF-Publikum als Teenage-Kommentator gemischte Reaktionen hervor, wie Foren-Einträge zeigen.

Auch ein Talent für Sprachen

Krap finanzierte sich als DSF-Kommentator Beiträge für sein Studium an der European Business School in London. Bei seinen Aufenthalten in Madrid und in Nanjing lernte er auch Spanisch und Mandarin.

Bei Centerview Partners stösst Krap auf andere ehemalige UBS-Investmentbanker, wie Blair Effron, der zu den Mitgründern der Finanzboutique gehört. Effron gehörte lange dem Top-Management der UBS Investment Bank an.

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