Eine Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung das Vertrauen in die Banken zurückgewinnt. Sindy Schmiegel von der Bankiervereinigung fragt: Wie zufrieden kann die Branche jetzt sein?

Sindy Schmiegel 13Sindy Schmiegel ist Leiterin Kommunikation UK bei der Schweizerischen Bankiervereinigung

Nach dem jüngsten Sorgenbarometer der Credit Suisse haben Banken in den letzten fünf Jahren ein Stück weit das Vertrauen der Schweizer Bevölkerung zurückgewonnen. 63 Prozent der Befragten sprachen den Banken ihr Vertrauen aus; das sei gar, so schreibt die Credit Suisse auf ihrer Internetseite, der höchste Wert seit Beginn der Befragung im Jahr 1995.

Auch die Bankiervereinigung hat in diesem Jahr in einer eigenen Umfrage festgestellt, dass die Banken Rückhalt bei den Schweizerinnen und Schweizern geniessen.

Dürfen die Banken annehmen, dass ihre Anstrengungen, das Ansehen des Finanzplatzes wieder zu verbessern, endlich belohnt werden? Ja, ich denke schon. Jede und jeder zusätzlich Überzeugte vom Wandel in der Branche ist ein Gewinn. Doch auf diesen Lorbeeren ausruhen dürfen sich die Banken nicht.

Stoff für die Mottenkiste

Es sind noch 37 Prozent der Bevölkerung, die den Banken kein gutes Zeugnis ausstellen. Hier gibt es noch viel Potenzial. Und auch im Ausland gibt es immer noch Klischees über den Schweizer Finanzplatz, die endgültig in die Mottenkiste der Geschichte gehören. Es bleibt also noch viel zu tun.

Dieser schöne Aufsteller sollte für unsere Branche ein Anlass sein, die eingeschlagene Strategie mit Zuversicht und Nachdruck weiter zu verfolgen. Dann sollte es gelingen, das Image des Finanzplatzes noch weiter zu verbessern.