Der frühere Privatbankier und Wegelin-Teilhaber wird nun Hotelier. Zumindest äusserlich scheinen die beiden Tätigkeiten eine gewisse Ähnlichkeit zu haben.

Wie die «Handelszeitung» am Dienstag bekannt machte, hat der frühere Mitinhaber der Bank Wegelin eine neue Gesellschaft gegründet. Unter dem Namen Hotel Krone AG führt Hummler fortan den Traditions-Gasthof «Krone» in Speicher AR, den er von seinen langjährigen Besitzern abgekauft hat.

Er will die «Krone» nun umbauen, um in rund einem Jahr ein Etablissement mit 14 Zimmern, guter währschafter Küche und Seminarmöglichkeiten anbieten zu können. Bauen und Banking seien Kernkompetenzen von ihm, begründet Hummler den Einstieg ins Gastro-Geschäft. Tatsächlich sind die allein äusseren Ähnlichkeiten dieser beiden Geschäfte frappant: Die «Krone» und der frühere Hauptsitz der Bank Wegelin in St. Gallen gleichen sich wie Zwillinge.

Ziel ist auch hier: Rentabilität

Zufall oder nicht – Hummler war für eine Stellungnahme für finews.ch leider nicht erreichbar. Seinen Abschied aus dem Finanzgeschäft gab er mit dem Auszug aus dem Wegelin-Hauptgebäude im Jahr 2012, nachdem er und seine Mitinhaber das nicht-amerikanische Kundengeschäft der Wegelin an die Raiffeisen verkaufen mussten.

Seither schreibt Hummler – seine dritte Kernkompetenz – alle zwei Monate einen Anlagekommentar namens «Bergsicht» im Eigenverlag. Der frühere Privatbankier will sich nun als Hotelier beweisen und den Gasthof rentabel führen, wie er sagt. Als Restaurantbetreiber hat er bereits Erfahrungen. Am Wegelin-Hauptsitz betrieb er das Bistro «Nonolet». Eine Kopie richtete Hummler im Genfer Wegelin-Ableger ein.

Insgesamt lässt er sich den Kauf und den Umbau der «Krone» einen einstelligen Millionenbetrag kosten. Und auch da greift Hummler auf seine Wegelin-Erfahrung zurück. Sei er doch für viele Neu- und Umbauten von Filialen der Privatbank verantwortlich gewesen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.66%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.24%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.46%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.43%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.21%
pixel