Die steigenden Zinsen hinterlassen Spuren bei den Festhypotheken: Langfristige Festhypotheken sind in der Gunst der Haus- und Wohnungsbesitzer deutlich gefallen.

Im vierten Quartal 2014 stieg der Anteil der mittelfristigen Festhypotheken auf 31 Prozent aller Anfragen nach einer Festhypothek: Dies ist dem neuen Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdienstes Comparis zu entnehmen. Bereits im dritten Quartal war der Anteil der Vier- bis Sechsjahres-Hypotheken von 16 auf 25 Prozent gestiegen.

Demgegenüber nahm die Beliebtheit der langfristigen Laufzeiten stark ab. Ihr Anteil sank gegenüber dem Vorquartal von 70 auf 63 Prozent.

Preise für mittlere Laufzeiten unter psychologischer Schwelle von 2 Prozent

HypozinsenDie markante Verschiebung erklärt Comapris damit, dass die kürzeren Laufzeiten nach wie vor zu Preisen unter der psychologischen Zinsschwelle von 2 Prozent zu haben sind. Dagegen stieg der Richtzins für zehnjährige Festhypotheken 2013 von 2,0 Prozent Anfang 2013 auf Höchstwerte von 2,7 Prozent im Herbst an. Auf diesem Niveau stabilisierten sie sich im vierten Quartal.

Die fünfjährigen Festhypotheken zeigen zwar eine ähnliche Entwicklung, allerdings auf tieferem Niveau. Die Zinsen für einjährige Festhypotheken betrugen dagegen fast das ganze Jahr hindurch 1,4 Prozent. Die variablen Hypotheken kosteten immer ungefähr gleich viel, nämlich 2,7 Prozent.

Vorsicht vor Libor-Hypotheken

Comparis warnt die Hypothekarnehmer aber davor, komplett auf Kurzfristigkeit zu setzen und eine Libor-Hypothek abzuschliessen. Denn die Libor-Zinsen könnten in den nächsten Jahren ansteigen.  Das sei so lange kein Problem, solange sich der Anstieg der Libor-Zinsen im Rahmen einer Festhypothek, also bei einem Zinssatz von 2 bis 3 Prozent bewege.

Teuer werde es aber, wenn der Libor noch höher steigt, argumentiert der Vergleichsdienst.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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