Spekulationen über die Höhe der Goldreserven Chinas gab es seit Jahren viele. Nun zirkulieren aber erstmals seit 2009 neue Zahlen aus dem Reich der Mitte. Der Anstieg beträgt offenbar 157 Prozent.

Die People's Bank of China hatte zuletzt im Jahr 2009 ihre offiziellen Goldbestände auf 1'054,1 Tonnen beziffert. Zuvor waren diese Reserven sieben Jahre lang mit 600 Tonnen angegeben worden.

Wie einige internationale Nachrichten-Websites, darunter die «International Business Times», nun berichten, haben sich die chinesischen Goldreserven auf angeblich 2'710 Tonnen erhöht. Alleine im vergangenen Jahr sollen 622 Tonnen hinzugekommen sein.

China rückt auf Platz drei vor

Dass China kontinuierlich Gold bunkert, um die umfangreichen Währungsreserven zu diversifizieren, steht seit langem ausser Frage, wie auch das Online-Portal «Goldreporter.de» feststellt. Man war lediglich gespannt, wie viel es sein würde, wenn ein neuer Bestand gemeldet würde.

Gegenüber den aktuell ausgewiesenen Beständen entspräche dies einer Steigerung um 157 Prozent. Gleichzeitig würde das bedeuten, dass China hinter den USA und Deutschland Platz drei der weltweiten Rangliste unter den grössten nationalen Goldbesitzern einnehmen würde.

Verschiedene Quellen

Wie weit diese neuste Angabe verlässlich ist, bleibt unklar, da sie von den Behörden nicht bestätigt worden ist. Allerdings haben vergangene Woche verschiedene Kommentatoren (unter anderem Jefferey Nichols) und Börsenbriefschreiber Angaben in gleicher Höhe zitiert.

Weitere Angaben liefert auch der World Gold Council.

Eines hat die chinesische Zentralbank vergangenen Woche zumindest offiziell bekanntgegeben: Ihre Fremdwährungsreserven beliefen sich per Ende 2013 auf 3,82 Billionen Dollar.