Analysten kümmert es in ihren Aktienempfehlungen wenig, wie eine Bank ihre Erträge erzielt. Darum ist bei diesem Analysten die Credit Suisse ein Kauf und die UBS nicht.
Fixed Income, also der Handel mit Festverzinslichen, Devisen und Rohstoffen, ist unter neuen Kapitalvorschriften kein blühender Geschäftszweig der Investmentbanken mehr. Der Reihe nach haben UBS, Credit Suisse und zuletzt auch die Deutsche Bank kundgetan, ihre Aktivitäten in diesem Bereich massiv herunterzufahren.
Jetzt hat Omar Fall, Analyst bei Jefferies, aber in einer Studie empfohlen, die Aktie der Credit Suisse eben wegen ihres FICC-Geschäfts zu kaufen. Der Analyst glaubt, dass der Handel mit Anleihen und Devisen mittelfristig nicht so schlecht laufen wird, wie in vielen anderen Prognosen zuvor angenommen.
«Geringer Wert» in der UBS-Investmentbank
Die Erträge der CS aus diesen Geschäften würden 2015 Jahr 8 Prozent steigen, schreibt Fall gemäss einem Bericht von «Bloomberg». Auch die Deutsche Bank werde sich steigern und zwar um 7 Prozent. Und die UBS?
Hier sieht der Analyst nur «geringen Wert». Die UBS werde von der Erholung im Investmentbanking weniger stark profitieren als die Wettbewerber. Er setzt die UBS-Aktie auf «Halten» bei einem Kursziel von 19,70 Franken (aktuell 18,63).
Wesentlich mehr Kursfantasie ist gemäss Jefferies in der CS-Aktie, die ein Kursziel von 34,10 Franken erhält (aktuell 28,49). Die Mehrerträge würden sich deutlich auf den Gewinn pro Aktie auswirken – ein Plus von 11 Prozent im Jahr 2015.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.68%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.26%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.47%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.4%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.2%
