Die Depots der In- und Ausländer divergierten. Die Durchdringung der Portfolios mit Kollektivanlagen nahm bei den Ausländern deutlich ab.

Interessant ist, dass sich die Depots von Inländern und Ausländern unterschiedlich entwickelt haben. Dies belegen die neusten Statistiken der Schweizerischen Nationalbank. Erhöhten sich die Depotsvolumen der Ausländer in früheren Jahren rascher als diejenigen der Inländer, macht sich seit einiger Zeit eine Verlangsamung bemerkbar.

So stagnierten die Depots der Ausländer im Mai auf dem Niveau von Ende 2008, während diejenigen der Inländer immerhin um rund 3 Prozent zulegten. Ausserdem haben die Ausländer ihre Kollektivanlagen in dieser Periode um 4 Prozent reduziert, während sie die Inländer um 4,6 Prozent erhöht haben.

Ausländer wollen weniger strukturierte Produkte

Der Durchdringungsgrad der Portfolios mit Kollektivanlagen hat sich bei den Ausländern von 31,2 Prozent auf 30,0 Prozent verringert, derjenige der Inländer jedoch von 30,4 auf 30,9 Prozent erhöht. Der Anteil der Kollektivanlagen an den Werten der Gesamtportfolios stand Ende 2007 bei den Ausländern sogar bei 32,5 Prozent und bei den Inländern bei 31,8 Prozent.

Erwähnenswert ist ausserdem, dass Ausländer ihre hohen Bestände an strukturierten Produkten markant abbauen, und zwar seit Ende 2008 um 10 Prozent respektive 20 Milliarden Franken auf 181 Milliarden Franken. Die Inländer halten diesen Produkten jedoch auf tieferem Niveau die Stange und sind per Mai 2009 mit 49 Milliarden Franken fast gleich engagiert wie Ende 2008.

Erholung greifbar

Seit einigen Monaten verzeichnen übrigens die Depotswerte beider Gruppen wieder steigende Werte. So erhöhte sich das Portfoliovolumen der Ausländer von Ende Februar bis Ende Mai um 4,9 Prozent und dasjenige der Inländer sogar um 7,2 Prozent.

 

 

 

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