Rentner sind gemäss eines internationalen Vergleichs in der Schweiz am besten aufgehoben. Das liegt mehr an der Gesundheitsversorgung und weniger an der finanziellen Absicherung.

Die Schweiz ist ein Rentnerparadies – relativ, im internationalen Vergleich. Das zeigt der jüngste «Retirement Index» des Asset Managers Natixis. In der gross angelegten Studie, welche die finanzielle Absicherung und die Lebensqualität für Rentner in 150 Ländern untersucht, belegt die Schweiz knapp vor Norwegen der ersten Platz. Im Vorjahr war es noch umgekehrt gewesen: Norwegen vor der Schweiz.

Retirement Rangliste 500

Die Schweiz ist für Rentner aber weniger wegen der finanziellen Vorsorge zum weltweiten Spitzenstandort geworden, sondern wegen der Gesundheitsversorgung. So sind hierzulande die Ärztedichte pro Kopf sehr hoch wie auch die Leistungen der Krankenkassen. Zudem gehört die Lebensqualität zu den besten überhaupt.

Finanzielle Altersvorsorge wird schlechter

Natixis führt die Spitzenposition der Schweiz auf ihr bewährtes 3-Säulen-Modell mit dem Mix von privater, beruflicher und staatlicher Vorsorge zurück. Allerdings erzielte die Schweiz im Vergleich zum Vorjahr in der Kategorie der finanziellen Altersvorsorge schlechtere Werte als im Vorjahr.

Damit ist die Schweiz aber nicht alleine. Auch andere europäische Länder fielen zurück. Dies liegt in erster Linie an der demographischen Entwicklung, die ein finanzielles Ungleichgewicht in der staatlichen Vorsorge verstärkt.

Asset Manager sind gefragt

Die Folgerung des Asset Managers ist darum klar: Es gelte, bereits früher die finanzielle Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen. Und die Asset-Management-Industrie müsse dafür die entsprechenden Bausteine liefern, bei denen der Fokus auf der Minimierung des Risikos und der Volatilität liege.

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