Der Finanzplatz Schweiz scheint immer noch seine Vorzüge zu haben: Für Family Offices ist er erste Wahl, wenn es um die Vermögensverwaltung geht.

Hinsichtlich Standortwahl für die Vermögensverwaltung steht die Schweiz bei Family Offices an erster Stelle, gefolgt von Deutschland und Luxemburg. Jüngere Finanzplätze wie Singapur würden eine eher untergeordnete Rolle spielen. Dies schreiben die Autoren der Studie «Family Office – Mythos mit Zukunft», die vom Bayrisches Finanz Zentrum gemeinsam mit Complementa Investment-Controlling erstellt wurde.

Bei rund 35 Prozent der 75 befragten Gesellschaften entfiel die Standortwahl der Vermögensverwaltung auf die Schweiz. Deutschland wählten rund 27 Prozent, Luxemburg knapp 15 Prozent und Liechtenstein fast 10 Prozent. Singapur vermochte lediglich 5 Prozent der Family Offices für sich zu gewinnen.

Kein Wegzug geplant

Die befragten Family Offices denken momentan trotz der diskutierten regulatorischen Änderungen nicht über einen Standortwechsel nach. Wolfgang Gerke, Co-Autor der Studie und Präsident des Bayerischen Finanz Zentrums, erklärt dies damit, dass «Family Offices in der Regel langfristig orientiert sind und sich wenig von aktuellen Entwicklungen leiten lassen».

Mögliche Gründe für einen Domizilwechsel wären Schutz vor regulatorischen Eingriffen, höheres Mass an Diskretion sowie grössere Rechtssicherheit.

Das Untersuchungssample der 75 Teilnehmer bestand aus 31 Prozent Family Offices und zu 69 Prozent aus Multi Family Offices.

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