Die Interessenvereinigung der in Zürich ansässigen Banken und Versicherungen will engagierter auftreten. Diverse Postulate sind am Laufen und Anlässe geplant.

Der Zürcher Bankenverband (ZBV) vertritt gemäss eigenen Angaben seit mehr als 100 Jahren die Interessen der in Zürich ansässigen Banken und Versicherungen. Er engagiert sich auch für Aus- und Weiterbildungsstandards auf allen Stufen der Bank- und Versicherungswirtschaft.

Nun will der Verband in die Offensive. Dazu hat er unter anderem seine Website modernisiert und verschickt einen Newsletter mit Informationen zum aktuellen Geschehen in der Branche. (Hier geht es zur Anmeldung.) Präsident des ZBV ist derzeit UBS-Banker Thomas Ulrich; Geschäftsführer ist Christian Bretscher.

Auf der Überholspur

Der Zürcher Bankenverband setzt sich gemäss eigenen Angaben für politische Rahmenbedingungen ein, die auch in Zukunft eine erfolgreiche Entwicklung des Finanzplatzes Zürich ermöglichen. Vor diesem Hintergrund versteht sich auch die Nachricht von Anfang dieser Woche, wonach die Limmatstadt der fünftwichtigste Finanzplatz der Welt ist.

Dies ist das Ergebnis der jüngsten Studie des britischen Research-Unternehmens Z/Yen Group, das Zürich neu hinter New York, London, Hongkong und Singapur auf Platz fünf aller internationalen Finanzplätze sieht. Im Vergleich zum Vorjahr gelang es Zürich, die japanische Hauptstadt Tokio zu überholen.

In Europa belegt die Limmatstadt sogar Platz zwei hinter London.

Politische Arbeit

Ausserdem hat der Zürcher Kantonsrat am Montag mit 84 gegen 82 Stimmen beschlossen, im kantonalen Richtplan einen Eintrag für die Prüfung eines Standortes für ein Hochschulzentrum für Finanz- und Bankwissenschaften vorzunehmen.

Mit der Zustimmung zu diesem Antrag, der vom ZBV-Vizepräsidenten Hans-Peter Portmann vertreten wurde, anerkennt der Kantonsrat die Bedeutung des Finanzplatzes für den Standort Zürich und setzt ein Zeichen für dessen Weiterentwicklung.

In einem nächsten Schritt gelte es, auch dem Postulat von Hans-Peter Portmann, das direkt auf eine Projektplanung zielt, eine Mehrheit im Kantonsrat zu beschaffen, schreibt der ZBV.

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