Mit einem eigenen Bereich will der IT-Konzern künftig gegen Finanzbetrüger ankämpfen. Auch der Finanzbranche oder den Steuerbehörden sollen die neuen Fahndungs-Programme dienen.

Der Grosskonzern IBM will gegen die steigende Kriminalität im Finanzbereich ankämpfen. Und zwar mit neuen Software- und Servicelösungen.

Die neue Technologie soll auf Augenhöhe mit den Taktiken und Verfahren von Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden sein, verspricht der US-Technologiekonzern in einer Mitteilung.

Die Software decke zudem das ganze Spektrum von Betrug und Finanzkriminalität ab: Steuerbetrug, Geldwäscherei und Cyber-Angriffen von Hackern oder interne Bedrohungen.

Für die Bank- und Versicherungswirtschaft

Als Einsatzorte nennt IBM Banken und Versicherungen. Die Software ermögliche den Versicherern Tausende von Anspruchsleistungen in Echtzeit zu erfassen und daraus potenziell betrügerische Aktivitäten heraus zu picken.

Für Banken dürfte die Lösung helfen, verdächtige Geldwäscherei-Aktivitäten effektiv aufzudecken und die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen.

Spesenbetrügern geht es an den Kragen

Auch gegen Steuerbetrüger soll die neue Software anschlagen. Dadurch sei die Lösung auch für Steuerbehörden und Regierungen interessant. Steuerbetrüger könnten durch die Software vorzeitig entlarvt werden, heisst es.

Zudem sei die neue Servicelösung auch gegen Unregelmässigkeiten in Spesenabrechnung oder gegen andere betrügerische Aktivitäten gewappnet.

Brigade an Fraud-Experten

Der Bereich, der dafür neu gebildet wurde, beschäftigt mehr als 500 Betrugsexperten in verschiedenen Abteilungen, wobei das Geschäft auf 290 Patente aufbaut.

Die steigende Kriminalität im Finanzbereich kostet Firmen und Organisationen rund 3,5 Billionen Dollar im Jahr, so die Hintergrund-Überlegung von IBM. Kreditkartenbetrug oder Cyberkriminalität wie Phising-Betrügereien sind heute an der Tagesordnung und stellen eine allgegenwärtigen Bedrohung für Unternehmen dar.

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