Auch Indien will gegen Steuersünder vorgehen, und die Suche führt in die Schweiz. Premierminister Singh erklärte nun, er habe erste Massnahmen getroffen.

Im Fahrwasser des internationalen Drucks gegen die Schweizer Banken hat sich auch Indien in die Staatengruppe eingereiht, die Steuerflüchtlinge in der Schweiz suchen. Die Steuerflucht ins Ausland war bereits im Wahlkampf ein Thema gewesen, allerdings hatte die Regierung in Delhi lange wenig konkrete Schritte unternommen.

Nun forderte die Opposition, dass die Regierung eine Bilanz ziehe, und Prakash Javadekar von der Oppositionspartei BJP erkundigte sich kürzlich beim Premierminister Manmohan Singh, wie er gedenke, die Fluchtgelder zurück  zu bekommen. Erste Massnahmen seien «schon ergriffen worden», sagte Singh nun im Parlament; dies meldet die Zeitung «Indian Express».

Milliarden in der Schweiz vermutet

Die Aktionen gegen Steuerflüchtlinge werden in Indiens Öffentlichkeit vor allem im Fall Ali Khan angeführt. Gegen den schwerreichen Pferdestall-Besitzer wird seit 2007 ermittelt,  Ende des letzten Jahres wurde er in Mumbai verhaftet. Die indischen Behörden versuchen seither Informationen über seine Bankaktivitäten in der Schweiz in Erfahrung zu bringen. Sie vermuten ein Konto mit rund acht Milliarden Dollar – eventuell bei der UBS. finews.ch berichtete darüber.

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