Beratung hat ihren Preis. Doch wer als Bankkunde seine Kosten im Griff behalten möchte, sollte seinem Relationship Manager vor allem vier Fragen stellen.

Das Private Banking war noch nie eine Disziplin, die durch eine ausgesprochene Kostentransparenz brillierte. Zu diesem Schluss kommmt unter anderem auch das amerikanische Wirtschaftsmagazin «Forbes». Darum würden heute immer mehr vermögende Leute eigens einen Berater beschäftigen, der wiederum den besten Bankberater finde, schreibt das Heft weiter.  

Wer sich das nicht leisten kann, kann auch einfach vier einfache Regeln verfolgen, wie der Finanzexperte Doug Black im Magazin «Forbes» schreibt. Er hat die Firma SpringReef Partners gegründet, die wohlhabende Kunden bei eben dieser Evaluation von geeigneten Bankkundenberatern unterstützt und dabei nach einem Vier-Punkte-Programm vorgeht:

  1. Hintergrund überprüfen: Erstens sollte man gemäss Black den Hintergrund des Kundenberaters überprüfen. Dafür eignen sich die Webseiten Finra BrokerCheck oder SEC Investment Adviser Public Disclosure. Dort finden sich Informationen darüber, ob jemand beispielsweise in einen Bankrott oder Betrugsfall involviert war. Wichtig sind auch Angaben, wie häufig ein Berater den Arbeitgeber gewechselt hat. Das kann gemäss Black ein Hinweis darauf sein, dass jemand eher an den eigenen pekuniären Fortschritten als jenen der Kunden interessiert ist.
  2. Interessenskonflikten eruieren: Kundenberater sind zwar verpflichtet, im besten Interesse ihrer Kunden zu handeln. Doch könnten sie bei vergleichbaren Produkten, wie Index-Fonds, versucht sein, jene zu empfehlen, die ihnen die höchsten Gebühren bescheren. Deshalb sollte man einen Berater nach allfälligen Interessenskonflikten befragen und von ihm immer das kostengünstigste Produkt verlangen.
  3. Gesamtkosten beziffern lassen: Investments sind immer mit Gebühren verbunden, doch für Kunden ist es nicht leicht, diesbezüglich die Übersicht zu behalten. Darum sollten Berater, bevor sie einen Auftrag erhalten, stets die gesamten Gebühren offenlegen – und zwar nicht nur in Prozent- oder Basispunkten, sondern auch in Franken und Rappen.
  4. Performance-Übersicht sicherstellen: Viele Vermögensverwalter sind nur begrenzt in der Lage, Kunden transparent über die Gesamtperformance ihrer Investitionen zu informieren. Deshalb müsse ein Kunde von einem potenziellen Berater einen Nachweis verlangen, dass dieser in der Lage sei, ein umfassend transparentes Reporting zu erstellen, betont Black.
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