Der Schweizer Finanzplatz verfüge über viel Innovationskraft, behaupten jene, die an seine Zukunft glauben. Dazu gehört der Vermögensverwalter responsAbility.

Der Finanzplatz Schweiz muss neben dem Private Banking neue Wachstumsfelder erschliessen. Eines davon ist das Asset Management, also die Verwaltung von institutionellen Vermögen. Eine solche Strategie verfolgt der Vermögensverwalter responsAbility, der auf nachhaltige Anlagen in Schwellenländern setzt. 

«Wir besetzen im Asset Management zwar eine Nische. In dieser können wir aus der Schweiz aber punkten», sagte Klaus Tischhauser, Mitbegründer und CEO des Unternehmens, am Mittwoch in Zürich.

Die 2003 gegründete Gesellschaft ist laut eigenen Angaben der weltweit führende private Investor auf dem Gebiet der Mikrofinanz: Die nächsten vier Konkurrenten würden zusammen weniger Vermögen verwalten als responsAbility alleine, unterstrich Tischhauser.

Enormes Wachstum

responsAbility investiere in einen Bereich, der schon seit längeren bei Schweizer und  zunehmend auch bei Investoren aus anderen Ländern einen hohen Stellenwert geniesse, war weiter zu erfahren.

Dass diese Nische tatsächlich wachstumsträchtig ist, dafür sprechen die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen: Ging responsAbility vor zehn Jahren mit  verwalteten Vermögen im Umfang von 4 Millionen Dollar an den Start, so beliefen sich diese Ende 2013 auf 1,9 Milliarden Dollar. Das Vermögen war in 80 Ländern in wiederum 460 Unternehmen investiert (vgl. Grafik).

Responsability

Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Vermögen um 37 Prozent, nachdem bereits im Vorjahr eine Steigerung von fast 40 Prozent erzielt worden war. Im Gleichschritt nahm der Personalbestand zu, der sich im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 140 Beschäftigte erhöhte.

Vermögende Kunden im Visier

Die Mittelzuflüsse erstreckten sich über alle Kundensegment hinweg. Knapp 50 Prozent der Investoren stellen Privatkunden, 43 Prozent der Anleger sind Institutionelle, 7,1 Prozent öffentliche Investoren (wie Entwicklungsorganisationen), und 0,3 Prozent entfällt auf das Segment von sehr wohlhabenden Privatkunden und Family Offices.

Tischhauser stellte fest, dass sich der Anteil der sehr vermögenden Klientel in den nächsten Jahren noch signifikant erhöhen dürfte. Viele vermögende Leute würden heute grossen Wert darauf legen, ihr Geld sinnvoll und bewusst anzulegen. 

Stärkster Zufluss aus der Schweiz

Von der Mittelherkunft ist die Schweiz der bedeutendste Markt für responsAbility. Gelder fliessen gemäss Tischhauser aber auch aus Deutschland, Österreich sowie aus den Benelux-Ländern und Skandinavien zu. Das habe historische Gründe, präzisierte Tischhauser. 

Vor allem für die Investorenschaft hoch entwickelten Ländern sei das Thema Nachhaltigkeit beziehungsweise verantwortungsvolles Investieren schon seit längerer Zeit ein Anliegen.

Folglich erwartet man bei responsAbility auch künftig starke Mittelzuflüsse. Zum einen, weil das festverzinsliche Angebot von responsAbility wegen der ohnehin tiefen Zinsen attraktiv sei. Zum andern steige das Interesse an nachhaltigen Investitionen in Schwellenländern weiter an, so Tischhauser.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.59%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.39%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.24%
pixel