Die Börsenbetreiberin plant den Aufbau eines Registers für Derivatetransaktionen. Die Massnahme zur Förderung der Transparenz erfolgt nicht freiwillig.

Die SIX baut eine zentrales Register für Transaktionen von Derivaten auf. Wie die SIX am Donnerstag mitteilte, tut sie dies gemeinsam mit den Schweizer Banken.

Mit dem Aufbau wird eine gesetzliche Vorgabe umgesetzt. Denn das Finanzmarkt-Infrastrukturgesetz (FinfraG) sieht die Schaffung eines solchen Registers vor. Die Schweiz setzt damit die 2009 eingegangenen G20-Verpflichtungen um. Das FinfraG wird voraussichtlich 2015 oder 2016 in Kraft treten.

Bislang kaum Risikokontrolle möglich

Nach der Finanzkrise wurden verschiedene Massnahmen bestimmt, die systemischen Risiken in den Märkten zu entschärfen. Der Derivatehandel, der sowohl über Börsen als auch ausserbörslich läuft war ein Bereich, in dem aufgrund seiner Intransparenz keine Risikokontrolle und -aufsicht möglich war.

Mit einem Transaktionsregister erhalten Aufsichtsbehörden die Möglichkeit, Risikokonzentrationen und systemische Risiken frühzeitig zu erkennen. SIX habe nun nach Rücksprache mit den Schweizer Banken beschlossen, ein solches Register für den gesamten Finanzplatz aufzubauen und zu betreiben.

Das Transaktionsregister werde die meldepflichtigen Derivattransaktionen von den Banken und anderen Gegenparteien entgegennehmen, heisst es in der Mitteilung weiter. Nach der Validierung und Konsistenzprüfung werden die gesammelten Informationen den Aufsichtsbehörden übermittelt und als anonymisiertes Aggregat auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

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