Und wieder ein neues Gadget, das dereinst unsere Brieftasche ersetzen soll. Bemerkenswert daran: Es kommt von einer Grossbank.

Für viele ist klar, wer die Zahlungssysteme und unsere Brieftaschen in den nächsten Jahren erobern und umkrempeln wird: Entweder es sind IT-Giganten wie Google und Apple, oder es werden angelsächsische Startups wie Square und Transferwise sein.

Aber wäre es nicht auch denkbar, dass am Ende die Banken hier die Akzente setzen werden – und zwar auch bei der Hardware?

Bezahlen ohne Pin-Code

Ein Vorstellung davon gibt eine britische Grossbank: Barclays hat ein Armband entwickelt und auf den Markt gebracht, mit dem wir künftig bezahlen sollen. Die Idee dahinter: Das so genannte «bPay Band» dient für rasche Alltagsbezahlungen, ob am Kiosk, in der Starbucks-Filiale oder im öffentlichen Verkehr. Man wischt die Karte über ein Terminal – und abgebucht ist die Summe.

Auf der anderen Seite kann das Armband vom eigenen Barclays-Konto aus aufgeladen werden.

Die Frage ist also, wie effizient solch ein Angebot erstens das Bargeld und zweitens die Kreditkarten ersetzen könnte. Ein Vorteil des Geldbands liegt darin, dass das Bezahlen damit noch schneller geht – man muss nicht einmal einen Pin-Code eintippen. Denn immerhin lässt sich solch ein Armband nicht so einfach entwenden, zum anderen sollen keine allzugrossen Summen darauf geladen werden: Das Risiko hält sich also in Grenzen. In der jetzigen Ausführung von Barclays dient die Erfindung nur für Transaktionen bis zu 20 Pfund.

Zu benützen auf allen Bussen, Zügen und Metros

Bislang wurde das Angebot an diversen Musikfestivals getestet. Und nun ist es am Punkt, wo es für das breitere Publikum ausgerollt wird. So soll das bPay Band noch in diesem Jahr an 300'000 Bezahlstellen in Grossbritannien eingesetzt werden können – und dabei unter anderem auf allen Gefährten des Londoner Nahverkehrs.

Eine Frage ist natürlich, ob das Publikum solch ein Band als praktisch und angesagt empfinden wird. Immerhin ist es schon in allerlei Farben greifbar. Und die Veranstalter der Pride Parade in London haben jetzt ein eigenes – regenbogenfarbiges – Pride-bPay-Band lanciert. Kurz: Man darf gespannt sien, ob hier ein durchschlagendes Modegadget am Horizont auftaucht.

Mehr: «Daily Telegraph», «Daily Mail», «NDTV Gadgets»

 

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