Längst sollte in der alten Markthalle in Bern wieder das Geschäft brummen. Aber die Pensionskasse der Credit Suisse hat etwas dagegen.
Dass sich eine Bank – oder in diesem Falle die Pensionskasse einer Bank – als gewerbefeindlich gebärt, hat Seltenheitswert. In Bern ist es aber so: Die Pensionskasse der Credit Suisse will verhindern, dass in der alten Markthalle eine Mediamarktfiliale ihren Betrieb aufnimmt.
Sie hat die Eröffnung mit Einsprachen blockiert, wie «Der Bund» am Dienstag berichtete. Auch private Einsprecher möchten Mediamarkt in der Markthalle verhindern.
Credit Suisse will garantiertes Wegrecht
Der Grund sei die verkehrstechnische Erschliessung. Mediamarkt würde seine Lieferanten die Ware im engen Bankgässchen ausladen lassen – und damit zeitweise den Zugang zur Credit Suisse erschweren, wenn nicht gar blockieren. Auch würden die Kunden im Bankgässchen abholen.
Dieses «Chaos» wollen weder die Credit Suisse noch die privaten Einsprecher, die nun auf eine verbindliche Vereinbarung pochen, welche das Wegrecht garantiere und bei einer Blockade auch Sanktionen vorsehe.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.15%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.86%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.22%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.23%
