Pensionskassen müssen ihre gesellschaftliche Verantwortung stärker wahrnehmen. Das legt eine Umfrage des Vermögensverwalters RobecoSAM nahe. Denn heute wollen die Versicherten genauestens wissen, was mit ihrem Geld geschieht.
Zweite Säule wie? Die Öffentlichkeit interessiert sich offenbar mehr für Pensionskassen, als man gemeinhin annehmen könnte. Das zeigt eine Studie des auf nachhaltige Anlagen spezialisierten Vermögensverwalters RobecoSAM.
Gemäss einer im vergangenen Frühling schweizweit durchgeführten, repräsentativen Umfrage wollen die Versicherten ganz genau wissen, wie und wo ihre Beiträge investiert werden.
Das sind die Lehren, welche die Vorsorge-Verwalter aus der Umfrage ziehen können.
1. Mehr Transparenz
Es interessiert die Pensionskassen-Versicherten in der Schweiz, wie und wo ihre Gelder investiert werden. Mehr als die Hälfte der Versicherten möchte wissen, wie ihre Vorsorgegelder angelegt sind. Ausser im Tessin. Dort treibt das nur 29 Prozent der Befragten um.
2. Mehr Nachhaltiges
72 Prozent der Vorsorge-Versicherten sind der Meinung, dass ihre Kasse bei Investitionen in Unternehmen auch finanziell relevante Aspekte wie Umwelt, Gesellschaft und gute Governance berücksichtigen sollte. Dies ist vorab ein Anliegen der Besserverdiener unter den Versicherten.
3. Gründliche Analyse
76 Prozent der Befragten ist wichtig, dass ihre Kasse die Investitionsobjekte dank einer eingehenden Prüfung anhand der Nachhaltigkeits-Kriterien umfassender analysiert. Das, so glaubt eine Mehrheit, führe zu besseren Investitionsentscheiden.
4. Schwarze Schafe meiden
Generell sollte nicht in Länder investiert werden, in denen Menschenrechte verletzt werden, fordern die Befragten. Ebenfalls möchten sie ihr Geld nicht bei Firmen wissen, die Umwelt- und Arbeitnehmerschutz sowie die Aktionärsrechte missachten.
RobecoSAM bietet auf Nachhaltigkeit geprüfte Finanzproduket an. Damit sieht sie sich durch das Umfragergebnis naturgemäss bestätigt. Gewiss richtig ist jedoch der Befund, dass Pensionskassen mit mehr Umsicht bei der Anlage auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.53%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.42%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.24%
