Die Gewinne der VZ Gruppe sanken im ersten Semester zwar leicht, fürs ganze Jahr erhofft sich das Unternehmen jedoch ein leicht besseres Ergebnis.

Der Betriebsertrag der VZ Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2009 einen um 6,4 Prozent tieferen Reingewinn als im gleichen Vorjahreszeitraum: Der Gewinn lag bei 15,3 Millionen Franken. Auch der Betriebsertrag war leicht rückläufig.

Für das Unternehmen zeigt sich hier, «dass sich das Geschäftsmodell der VZ Gruppe auch in einem schwierigen Marktumfeld bewährt.»

Der Rückgang sei fast vollständig auf das Privatkundensegment zurückzuführen, meldet die VZ-Gruppe weiter; das Firmenkundengeschäft konnte seine Erträge sogar steigern. Die beiden wichtigsten Ertragspfeiler, nämlich die Verwaltungs- und Bankerträge, blieben stabil.

Im Vermögensverwaltungsgeschäft verzeichnete die VZ Gruppe einen Netto-Neugeldzufluss von 410 Mio. Franken. Zusammen mit den Wertveränderungen stiegen die verwalteten Vermögen von 5’456 Millionen Franken Ende 2008 auf 5'912 Millionen Franken Ende Juli. Und das Prämienvolumen des bewirtschafteten Versicherungbestands erhöhte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 von 225 auf 247 Millionen Franken.

Neukunden bei der Depotbank

Die Bankerträge erreichten den Wert des zweiten Halbjahrs 2008 nicht ganz; im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 nahmen sie aber erneut um 2,1 Prozent zu. Die VZ Depotbank verzeichnet einen ungebrochenen Zustrom von Neukunden: Über 90 Prozent der neuen Vermögensverwaltungskunden wählen die VZ Depotbank für die Verwaltung ihrer Wertschriften und für ihre Wertschriftentransaktionen.

Folglich nahmen auch die Bankerträge weiter zu.

Rückgang der Honorarerträge

Die Honorarerträge entwickelten sich im ersten Halbjahr leicht rückläufig. Sie tragen rund 12 Prozent zum Betriebsertrag der VZ-Gruppe bei. Im Vergleich mit der Vorjahresperiode suchten 8 Prozent mehr Privatpersonen Rat beim VZ. «Die wirtschaftliche Unsicherheit führt allerdings dazu, dass viele Privatpersonen die Planung ihrer Pensionierung und andere finanzielle Entscheidungen eher hinausschieben», so die VZ Gruppe.

Personalbestand unverändert

Auf der Kostenseite wird spürbar, dass die VZ-Gruppe letztes Jahr expandierte und insgesamt rund 40 Vollstellen schuf. Jetzt weist sie im ersten Halbjahr 3,4 Prozent höhere Personalkosten auf. Der Ausbau der Kapazitäten ist inzwischen gestoppt, so dass der Personalbestand in den letzten Monaten unverändert blieb.

Nachdem VZ im zweiten Quartal ein starkes Wachstum der Erträge verbuchen konnte, gibt man sich fürs zweite Haljahr 2009 positiv. Verwaltungsratspräsident Matthias Reinhart sagt:  «Unsere Kunden bewerten unsere Leistungen überwiegend positiv. Das macht deutlich, dass unsere Dienstleistungen ihren Preis wert sind, und dass unser Geschäftsmodell auch in schwierigen Zeiten funktioniert.»

Das zweite Quartal habe gezeigt, dass eine Erholung der Börsenkurse zu einem überdurchschnittlichen Ertragswachstum führe, so Reinhart weiter. Bei weiterhin stabilen oder leicht höheren Börsenkursen sei es realistisch, dass das Vorjahresergebnis sogar leicht übertroffen werden könnte.

Das VZ Vermögenszentrum hat derzeit 34 offene Stellen ausgeschrieben.

Die VZ Depotbank hat derzeit 1 offene Stelle ausgeschrieben.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.81%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.37%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
pixel