Milliarden-Betrüger Bernard Madoff sitzt eine lebenslängliche Gefängnisstrafe ab. Das hindert ihn nicht daran, für mutmassliche Komplizen ein gutes Wort einzulegen.

Der Amerikaner Bernard Madoff (Bild) ertrog mit seinem Schneeballsystem rund 17 Milliarden Dollar. Dafür wurde er zu nicht weniger als 150 Jahren Gefängnis verurteilt. Umso mehr Zeit hat Madoff nun – und die nutzt er nicht zuletzt zum Verfassen von Empfehlungsschreiben.

Wie nämlich die amerikanische Zeitung «New York Post» berichtet, bot der Milliarden-Betrüger fünf mutmasslichen Komplizen an, für sie vor dem Richter ein gutes Wort einzulegen. «Meine Herren», schrieb Madoff von seiner Zelle im US-Bundestaat North Carolina aus, «ich kann Ihnen immer noch helfen».

Kronzeuge diskreditiert

Konkret bot Madoff via Mail Informationen an, welche die Aussagen des ehemaligen Madoff-Vetrauten Frank DiPascali diskreditieren sollten. DiPascali war Kornzeuge der Ermittler im Rekord-Betrugsfall.

Doch die Geste kam weniger gut an, als sich das Madoff wohl erhofft hatte. Vier seiner ehemaligen Untergebenen liessen nichts von sich hören.

Nur der Anwalt eines ehemaligen IT-Spezialisten in Madoffs Diensten interessierte für ein Referenzschreiben aus der Hand des Milliarden-Betrügers.

Als Lügner entlarvt

Als der Anwalt jedoch dieser Tage vor Gericht gefragt wurde, warum er auf Angaben eines als Lügners entlarvten Mannes vertraute, tat er, was in dieser Lage wohl angezeigt schien: Er verzichtete auf jeden Kommentar.

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