Der Asset Manager GAM hat per Ende September 2014 seine Kundenvermögen steigern können. Er spürte aber die sinkenden Edelmetallpreise und die schwierige Situation an den Anleihenmärkten.

Die verwalteten Vermögen betrugen am 30. September 2014 rund 75,6 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Anstieg von 5,8 Milliarden Franken oder 8 Prozent gegenüber Ende 2013, wie GAM am Dienstag mitteilte. Gegenüber Ende Juni 2014 beträgt die Zunahme 2,2 Milliarden Frnaken oder 3 Prozent.

Die Zunahme der verwalteten Vermögen im dritten Quartal war den soliden Netto-Neugeldzuflüssen und der Aufwertung des Dollar zum Schweizer Franken (Berichtswährung der Gruppe) zu verdanken, wie es weiter heisst. Diese Entwicklungen habe die negativen Auswirkungen sinkender Edelmetallpreise und allgemein schwieriger Bedingungen an den Anleihenmärkten – unter anderem auch für Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern – mehr als wett gemacht.

Performance mit Julius-Bär-Fonds

Der positive Trend bei den Netto-Neugeldzuflüssen, der bereits im ersten Halbjahr 2014 beobachtet wurde, setzte sich im dritten Quartal grösstenteils fort. Kundenaktivität und Nachfrage hätten sich über die Produktepalette der Gruppe hinweg als robust erwiesen, schreibt GAM, und dies trotz zunehmender Bedenken über das globale Wachstum und die geopolitischen Entwicklungen.

Die Fixed-Income-Strategien der Gruppe verzeichneten robuste Netto-Zuflüsse – insbesondere jene, die unter der Marke von Julius Bär in forderungsbesicherte Wertpapiere europäischer Emittenten investieren, sowie Produkte von GAM mit Fokus auf Unternehmens- und Katastrophenanleihen.

Auch Rücknahmen gegen Ende der Berichtsperiode

Anleihenfonds, die in Schwellenländer investieren, zogen im dritten Quartal ebenfalls Kapital an, derweil traditionelle Anleihenprodukte und margenschwache Geldmarktfonds Netto-Neugeldabflüsse zu verzeichnen hatten, wie es im Communiqué weiter heisst.

Die Absolute-Return-Anleihenstrategie mit uneingeschränktem Anlageansatz verzeichnete im dritten Quartal moderate Netto-Neugeldzuflüsse. Seitens institutioneller Anleger blieben die Zuflüsse im gesamten dritten Quartal kräftig. Die Strategie verzeichnete jedoch gegen Ende der Berichtsperiode Rücknahmen von Finanzintermediären.

Technologietitel gefragt

Diverse direktionale Aktienstrategien profitierten von den wachsenden Netto-Neugeldzuflüssen im dritten Quartal. Dazu gehörten insbesondere die Japan- und Europa-Strategien unter der Marke Julius Bär Funds sowie die GAM-Fonds, die auf globale Aktien, US- und Schwellenländeraktien sowie Technologietitel fokussiert sind.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.64%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.49%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.32%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.27%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.28%
pixel