Wie mittlerweile zwei Schweizer Finanzexperten einen enorm grossen Einfluss auf die internationale Börsenlandschaft haben.

Urs Rüegsegger (Bild oben), der langjährige Chef der Schweizer Börsenbetreiberin SIX, übernimmt als erster Schweizer die Leitung eines der zentralen Gremien innerhalb des Weltbörsen-Verbands World Federation of Exchanges (WFE), die SIX am Dienstag mitteilte.

Berater des Vorstands

Das so genannte Working Committee, das Rüegsegger neu leitet, setzt sich aus Repräsentanten der Mitgliedsbörsen zusammen und berät den WFE-Vorstand zu branchenrelevanten Themen, wie weiter zu erfahren ist.

Das dürfte Rüegsegger eine gute Plattform bieten, den speziellen Anliegen und Bedürfnissen des Schweizer Finanzplatzes auf globaler Ebene besser Gehör zu verschaffen.

Christian Katz 500

Genau das tut sein Untergebener Christian Katz (Bild) bereits seit vergangenem November in Europa. Katz, bei der SIX Group für den Börsenhandel (Swiss Exchange) zuständig, amtet als Präsident der Börsenvereinigung Federation of European Securities Exchanges (FESE) mit Sitz in Brüssel. Seine Amtszeit ist auf drei Jahre befristet.

Was sich die Finanzakteure wünschen

Mit Rüegsegger auf globaler Ebene und Katz im Bereich Europa dürfte der Schweizer Standpunkt in Sachen Finanzmarkt-Infrastruktur gut vertreten sein. Die FESE repräsentiert 41 regulierte Börsen aus 30 europäischen Ländern. Beim weltweiten Verband WFE wiederum sind rund 60 regulierte Börsen vertreten.

Ziel der Vereinigung ist es nach eigenen Angaben, Standards für faire und transparente Märkte zu etablieren. Das ist wohl auch das, was sich die meisten Finanzmarktteilnehmer wünschen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.66%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.43%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.31%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.29%
pixel