Die Konsolidierung in der Vermögensverwaltung nimmt weiter Fahrt auf: Die deutsche Feri übernimmt ein Zürcher Unternehmen und fasst so im Schweizer Markt stärker Fuss.

Feri ist wohl der etablierteste unter den unabhängigen deutschen Vermögensverwaltern. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg ist zwar schon seit 2008 im Schweizer Markt tätig. Doch jetzt fasst Feri richtig Fuss, denn es übernimmt die Zürcher Michel & Cortesi Asset Management, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

«Dieser Kauf ist ein wichtiger Schritt für den strategischen Ausbau unseres Geschäfts in der Schweiz», sagt Feri-Chef Arnd Thorn gemäss Mitteilung. Michel & Cortesi ist ein unabhängiger Anbieter von Investmentlösungen und verwaltet gemäss den Angaben rund 300 Millionen Franken.

Ähnliche Geschäftsmodelle

Gegründet worden war die Vermögensverwaltung von Thomas Michel und Franco Cortesi. Michel war bis 2007 Portfolio-Manager bei Swiss Re, Cortesi machte seine Karriere bei Rahn & Bodmer. Michel geniesst einen guten Ruf als Fondsmanager mit Fokus auf Schweizer Aktien. So managte er während mehreren Jahren den OP Swiss Opportunity Fonds von Sal. Oppenheim.

Das Geschäftsmodell von Michel & Cortesi mit dem Fokus auf Beratung von Privaten und Institutionellen Kunden passt zu Feri, wie es weiter hiess. Den Zusammenschluss muss die Finma noch genehmigen. Die Partner von Michel & Cortesi blieben langfristig an das Unternehmen gebunden, hiess es weiter.

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