Das Online-Portal fundplat.com hat finews.ch-Mitgründer Claude Baumann interviewt. Das Gespräch vermittelt einen Eindruck von der Entwicklung im laufenden Jahr und den Plänen für 2015.


Herr Baumann, bei einem Blick auf Ihr Portal sieht man sofort, da hat sich im laufenden Jahr viel getan. Was haben Sie erreicht?

In diesem Jahr gelang es uns, den Traffic auf monatlich mehr als 180'000 wiederkehrende Besucher (Unique Clients) und auf knapp eine Million Seitenzugriffe (Page Impressions) zu steigern. Zum Vergleich: In der Schweizer Finanzbranche arbeiten etwa 220'000 Personen. Mit finews.ch decken wir also dieses Zielpublikum schon ziemlich gut ab.

Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück?

Auf verschiedene Massnahmen: So haben wir in diesem Jahr mit der Genfer Dukascopy Bank einen TV-Kanal gestartet, über den wir Interviews mit Branchenvertretern und eine wöchentliche Presseschau ausstrahlen. Wir haben ein Deutschland-Fenster geschaffen und darüber hinaus unsere Präsenz in den Sozialen Medien (Facebook, Twitter, etc.) intensiviert.

Finews Gruppe-500

Zudem haben wir in Zusammenarbeit mit der Migros Bank erstmals das Finanz-Wort des Jahres erkoren. Es fiel auf den Begriff «Nullzinspolitik»; für die Jury konnten wir unter anderem Ex-UBS- und CS-CEO Oswald J. Grübel (Mitte) gewinnen. Auch das ist ein Vertrauensbeweis in unsere Firma.

Beim Personal haben Sie ebenfalls aufgestockt...

Stimmt. Dem Ausbau ging der Entscheid voraus, wirklich gute und erfahrene Journalisten zu engagieren. Von der «Handelszeitung» kam der frühere Finanzressort-Leiter Samuel Gerber zu uns, und Anfang nächsten Jahres stösst Frédéric Papp von «Cash online» zum Team.


«Wir sind weiterhin höchst profitabel»


Dank den höchst erfreulichen Werbeeinnahmen sind wir auch in der Lage, solche Journalisten gut zu bezahlen und weiterhin höchst profitabel zu arbeiten. Ich denke, es gibt nur wenige Newsportale, die das von sich behaupten können.

Ende November hat finews.ch auch noch einen Journalistenpreis in Deutschland gewonnen. Können Sie dazu ein paar Worte sagen?

Es hat uns ausserordentlich gefreut, dass wir nun auch in Deutschland so viel Beachtung finden. Beim 9. Finanzjournalisten-Wettbewerb der State Street Corporation gewannen wir den erstmals verliehenen Medienpreis für Finanzblogs und -webseiten.

State Street 502

In einem so grossen Markt wie Deutschland eine solche Auszeichnung zu gewinnen, entfaltet eine enorme Breitenwirkung. Die Reaktionen auf finews.ch in Deutschland sind riesig und überaus wohlwollend. Man mag uns Schweizer dort halt schon sehr.

Welche Bedeutung hat denn der deutsche Finanzmarkt für Ihre Berichterstattung?

Wir haben im vergangenen März – wie erwähnt – ein so genanntes Deutschland-Fenster auf unserer Website geschaffen. Darin berichten wir laufend über die Aktivitäten der Schweizer Finanzinstitute in unserem nördlichen Nachbarland – und da tut sich einiges, Deutschland ist immerhin der grösste Private-Banking-Markt Europas.


«Das Deutschland-Fenster bauen wir noch aus»


Über unser Deutschland-Fenster decken wir ein klar definiertes Thema (Schweizer Banken, Vermögensverwalter und Versicherungen in Deutschland) kompakt und lesefreundlich ab. Das stösst auf enorm viel Interesse. Darum wollen wir dieses Fenster im nächsten Frühjahr noch ausbauen.

Der 2. Dezember 2014 war ein grosser Tag für Sie persönlich...

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Das Interview führte Thomas J. Caduff.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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