Einmal mehr soll das Bundesland Nordrhein-Westfalen eine CD mit Kundendaten einer Schweizer Bank erworben haben. Gleichzeitig kam es offenbar zu Razzien bei Kunden der Credit Suisse.


Der Reigen der Datenlecks reisst scheinbar nicht ab. Wie die deutsche Boulevard-Zeitung «Bild am Sonntag» kürzlich vermeldete, hat das Finanzministerium des Bundeslands Nordrhein-Westfalen eine weitere CD mit gestohlenen Kundendaten einer Schweizer Bank erworben.

Der Name des Instituts wird im Bericht nicht genannt. Das Blatt will jedoch wissen, dass die Datenträger Kontounterlagen mehrerer Tausend deutscher Kunden enthalten. Angeblich befinden sich unter den Bankkunden auch bekannte Persönlichkeiten, wie es weiter heisst. Das Finanzministerium, das den Kauf getätigt haben soll, nahm dazu keine Stellung.

Fest steht, dass das deutsche Bundesland seit 2010 mehrere CDs mit bei Schweizer Banken entwendeten Kundendaten erwarb. Seitdem haben sich allein in Nordrhein-Westfalen fast 19'000 Steuersünder selbst angezeigt, wie das deutsche Magazin «Focus» berichtet.

CS-Kunden im Visier

Nun wird offenbar der Druck einmal mehr erhöht – ab Januar 2015 steigen nämlich die Hürden für Selbstanzeigen in Deutschland. Dazu passt auch die ebenfalls von «Bild am Sonntag» portierte Meldung, dass es in dieser Woche zu mehreren Schwarzgeld-Razzien bei Kunden der Schweizer Grossbank Credit Suisse in Nordrhein-Westfalen kam.

Hans-Ulrich Meister, der Co-Chef des Private Bankings bei der Schweizer Grossbank, beteuerte hingegen letzten November, dass mittlerweile alle deutschen Kundengelder beim Institut korrekt versteuert seien.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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