Die LGT und Credit Suisse sollen jüngst diverse US-Kunden brieflich und ultimativ aufgefordert haben, bald Steuerdaten offenzulegen oder ihr Konto zu schliessen.

Am 30. Juni verlangte die LGT von einem amerikanischen Kunden, bis zum 31. August diverse Formulare mit Steuerangaben auszufüllen – ansonsten werde man die «Geschäftsbeziehung in Verbindung mit dem erwähnten Konto beenden». Der Brief gelangte (mit anderen) zum Nachrichtendienst Dow Jones und wurde nun im «Wall Street Journal» veröffentlicht; die Dokumente zeigen auf, dass die Fürstenbank ebenfalls Abstand nehmen will zu US-Kunden mit ungeklärten Steuerverhältnissen.

Noch strikter ist offenbar die Credit Suisse: In mehreren Briefen, die ebenfalls an die Medien gelangten, teilt die Grossbank den Kunden schlicht mit, dass die Beziehung beendet werde.

Sachlich schreibt die Credit Suisse: Sollte man bis zu einem festgelegten Termin keine Angaben für einen Transfer der Gelder erhalten haben, behalte sich die Bank das Recht vor, «die relevanten Vermögen bei einer Schweizer Behörde im Einklang mit dem Schweizer Gesetz zu deponieren, oder aber andere Schritte zu ergreifen, die uns angebracht erscheinen, um die Geschäftsbeziehung zu beenden.»

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.13%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.73%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.48%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.41%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.26%
pixel