Immobilienbesitzer müssen sich regelmässig um die weitere Finanzierung kümmern. Oft vergleichen sie nur Hypozinsen. Es braucht aber eine Strategie, schreibt Werner Egli.

Von Werner Egli, Mitinhaber der HypothekenBörse AG in Uster ZH.

werner egli hoch 2Hauskäufer und bestehende Wohneigentümer haben sich beim Erwerb und später in zeitlichen Abständen, je nach Abschluss und Ablauf ihrer Hypotheken, um die Finanzierung ihrer Liegenschaft(en) zu kümmern.

Dabei werden vielfach Offerten eingeholt, welche nur einen Vergleich der Hypothekenzinsen bei den einzelnen Finanzierungsinstituten aufzeigen. Die Wahl fällt dann öfters auf den günstigsten Anbieter.

Wie hoch ist die eigene Risikobereitschaft?

Bevor nun aber ein solcher Preisvergleich angestellt werden kann, muss die persönliche Hypothekenstrategie erarbeitet werden. Erst mit einer solchen Strategie können Produkte, Laufzeiten und Konditionen evaluiert und auch untereinander verglichen werden.

Fragen zur eigenen Risikobereitschaft (Bindung der Hypothek als Festzinshypothek oder als kurzfristige Libor-Hypothek) sind genau so wichtig, wie Abklärungen zur Budgetplanung des persönlichen Haushaltes.

Veränderungen ins Konzept einbauen

Wer eine klare Ausgabenplanung erstellen will oder muss, hat andere Finanzierungsformen zu wählen, als Eigentümer, welche vieles im finanziellen Bereich auf eine Karte setzen können.

Ein möglicher Verkauf einer Liegenschaft, berufliche Veränderungen und Varianten zur Amortisation einer Hypothek sind in ein solches Konzept einzubauen. Der Vorbezug von Guthaben aus der 2. und der gebundenen 3. Säule und steuerliche Berechnungen sind ebenfalls mit zu berücksichtigen.

Zinsszenarien einfliessen lassen

Die Entwicklung verschiedener Hypothekarmodelle ist aufzuzeigen und mögliche Zinsszenarien sind einfliessen zu lassen.

Zusammengefasst zeigt eine solche Strategie einen guten und eben persönlichen Weg zur Finanzierung des Wohneigentums auf. Selbstverständlich sind solche Analysen periodisch neu zu überprüfen.

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Werner Egli – Aus seiner 15-jährigen Tätigkeit im Hypothekar- und Kommerzgeschäft einer Grossbank, als Leiter der Hypothekarberatung beim VZ VermögensZentrum in Zürich, als Geschäftsführer und Partner der Firma egli & partner und heute als Mitinhaber der HypothekenBörse AG in Uster kennt er die Anliegen und Bedürfnisse der Kunden genau.

Lesen Sie auch:

  1. «Ist amortisieren heute sinnvoll?»
  2. «Lohnen sich Liborfinanzierungen?»

 

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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