Der Leiter der Sparte Zahlungsverkehr verlässt die Börsenbetreiberin. Dort hatte SIX zuletzt am stärksten expandiert.

Er war der Mann, der in den letzten Jahren für das grösste Wachstumsprojekt bei der SIX zuständig war. Niklaus Santschi (Bild) übernahm 2011 die Leitung des Bereichs Zahlungsverkehr (SIX Payments), mit dem klaren Auftrag, dieses Standbein der Börsenbetreiberin zu forcieren.

Nun verlässt er das Unternehmen, um sich «beruflich neu auszurichten», wie die SIX am Donnerstag verlauten liess.

Zukäufe im Ausland

Unter Santschis Ägide erlebte die Sparte eine rasche Expansion – so der Markteintritt in Österreich und Deutschland mit der Integration der österreichischen Kreditkartenfirma PayLife 2013 sowie der im Frühling 2014 erfolgten Übernahme des Luxemburger Zahlungs-Spezialisten Cetrel. SIX habe damit ihren internationalen Marktanteil im Bereich Zahlungsverkehr substanziell verbessern können, wie es beim Unternehmen weiter hiess.

Zuletzt waren die Erträge in Santschis Sparte indes unter Druck geraten, wie auch finews.ch berichtete. Als Grund dafür wurden damals der sich verschärfende Margendruck im Schweizer Geschäft sowie die Integrationskosten von PayLife genannt.

Interimistisch übernimmt Urs Rüegsegger, Chef der SIX-Gruppe, die Führung des Geschäftsbereiches Payment Services.

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