Der Microsoft-Gründer und Sika-Aktionär will bei der Finanzaufsicht die Übernahme des Chemiekonzerns verhindern. Damit wird der Sika-Streit immer mehr zum Fall für die Finma.

Nach dem Zuger Gericht und der Übernahmekommission (UEK) muss sich nun auch die Schweizerische Finanzmarktaufsicht (Finma) mit der Übernahmeschlacht um den Schweizer Chemiekonzern Sika auseinandersetzen.

Finma soll UEK-Verdikt prüfen

Wie die Behörde am Montag Abend mitteilte, prüft ihr eigener Übernahmeausschuss eine von niemandem geringeren als Bill Gates und seiner Frau Melinda eingereichte Beschwerde gegen die geplante Übernahme des Chemiekonzerns durch die französische Konkurrentin Saint-Gobain.

Wie die Finma weiter vermeldete, muss sie dabei insbesondere eine anfangs April von der UEK ergangene Verfügung prüfen. Diese hielt fest, dass Saint-Gobain das Aktienpaket der Sika-Erben-Familie Burkard erwerben kann, ohne allen anderen Sika-Aktionären ein Angebot zu unterbreiten.

Klage gegen Bär-Präsidenten

Letzten Sonntag wurde zudem bekannt, dass die Sika-Erben-Familie bei der Finma offenbar Klage gegen Sika wegen Kursmanipulation eingereicht hatte. Wie auch finews.ch berichtete, warf sie zudem Sika-Verwaltungsrat und Julius-Bär-Präsident Daniel Sauter vor, die Gewährspflicht als Banker verletzt zu haben.

Ungeachtet der Klagen und Beschwerden an die Finma kommt es beim Chemiekonzern am Dienstag zum Showdown: An der Generalversammlung in Baar ZG treffen die Kontrahenten aufeinander.

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