Das hochkarätige Gremium des «Beirat Zukunft Finanzplatz» tagte zum ersten Mal. Und empfahl dem Standort gleich mehrere Verbesserungen.

Professor Aymo Brunetti, der Vorsitzende des Beirats über die Zukunft des Schweizer Finanzplatzes, rief am Dienstag zur ersten Sitzung. Dies teilte das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) am Mittwoch mit.

Im Gremium sitzen Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Behördenvertreter. Die bekanntesten Köpfe sind zum Beispiel UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber, SNB-Direktor Fritz Zurbrügg oder Finma-Direktor Mark Branson. Insgesamt zählt das Gremium 20 Vertreter (zu den Namen).

Empfehlungen an den Bundesrat

Aufgabe des Beirates ist die künftigen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Finanzplatzes aus strategischer Sicht zu beurteilen und dem Bundesrat Handlungsempfehlungen zu unterbreiten. Laut Mediencommuniqué des EFD stehen folgende Themen an:

  • Optimierung des Systems der Einlagensicherung
  • Analyse der Verschuldungsanreize im Schweizer Steuersystem im Hinblick auf die Finanzstabilität
  • Vermeidung von Doppelbesteuerungseffekten basierend auf der Einführung einer Finanztransaktionssteuer in der EU

Hinter verschlossenen Türen

An seiner ersten Sitzung habe sich der Beirat auf seine Arbeitsweise geeinigt und eine Planung über prioritäre Themen zur Vertiefung vorgenommen, hiess es. Die Beratungen des Beirats bleiben geheim.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.05%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.69%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.44%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.49%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.33%
pixel