Im Verwaltungsrat der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht kommt es zu grösseren Veränderungen: Der neue Präsident ist Jurist und Berater. Einen Vizepräsidenten will der Bundesrat später wählen.

Der Bundesrat hat den Juristen Thomas Bauer zum neuen Verwaltungsratspräsident der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) gewählt. Er ersetzt Anne Héritier Lachat, die nach Ablauf der ihrer vierjährigen Amtsperiode Ende 2015 aus dem Verwaltungsrat ausscheidet, wie die Finma mitteilte. Mit ihr wird auch Vizepräsident Paul Müller das Gremium verlassen.

Mit Marlene Amstad, Bernard Keller und Renate Schwob hat der Bundesrat drei weitere Mitglieder in den Finma-VR berufen. Die bisherigen Mitglieder Philippe Egger, Bruno Frick, Yvan Lengwiler, Günter Pleines und Franz Wipfli wurden für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt.

Juristen, Ökonomen, Banker

Der 60-jährige Thomas Bauer war bis 2014 Partner bei Ernst & Young. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen im Insolvenz-, Bank-, Handels- und Rechnungslegungsrecht. Vor seinem Eintritt bei der Gesellschaft 1994 war der promovierte Jurist als Anwalt und einige Jahre in der Bankenbranche tätig. Seit 1990 ist Thomas Bauer noch in einem Teilzeitpensum am Kantonsgericht Basel-Land tätig.

Marlene Amstad ist promovierte Ökonomin und Dozentin an der Universität Bern. Die 47-Jährige wird noch bis November 2015 bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Hongkong arbeiten.

Bernard Keller war bis zu seiner Pensionierung Ende 2014 Mitglied der Geschäftsleitung von Julius Bär gewesen. Renate Schwob war zuletzt die Geschäftsführerin der Schweizerischen Bankiervereinigung gewesen und früher auch für die Credit Suisse.

Den neuen Vizepräsidenten werde der Bundesrat zu einem späteren Zeitpunkt bestimmen, hiess es weiter. Bedingung für alle Verwaltungsräte der Finma ist ihre Unabhängigkeit und dass sie keine Tätigkeiten ausführen, die zu Interessenskonflikten führen könnten.

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