Einst siedelte einer der grössten Hedgefonds Europas in die Rhonestadt über. Doch nun zieht es diese Geld-Manager wieder in ihre alte Heimat zurück.

Vor rund fünf Jahren beglückte Hedgefonds-Star Alan Howard den Finanzplatz Genf mit der Nachricht, 50 Mitarbeiter von London in die Rhonestadt zu holen. Als Grund gab Howard damals die Ungewissheit über die Besteuerung der Banker und die Marktregulierungen in Grossbritannien an.

Doch nun revidierte der heute 51-Jährige seine damalige Entscheidung – zumindest teilweise. So will er einen Teil der Belegschaft wieder zurück nach London schicken, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) am Dienstag berichtete.

Laut der «Financial Times» wollte Howard dazu keine Stellung nehmen.

Auf nach London

Seine Entscheidung ist gemäss dem Bericht zum einen dadurch motiviert worden, dass mehrere grosse Hedgefonds ihre Präsenz in London verstärken, was wiederum internationale Investoren anziehe.

So plane auch Steven Cohen, der vor zwei Jahren nach Insider-Vergehen seine Repräsentanz in London dicht machte, wieder in die City zurückzukehren, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» Anfang Juli meldete.

Heimweh nach der City 

Laut Aussagen von diversen Hedgefonds-Managern und Investoren vermochten die tiefen Steuern und der hohe Lebensstandard in der Schweiz die Hedgefonds-Manager nicht zu überzeugen – viele von ihnen haben ihre Familie in London belassen.

Der gebürtige Engländer Alan Howard gründete 2002 den Hedgefonds Brevan Howard mit vier weiteren Partnern. Aktuell verwaltet er über seine Investment-Vehikel insgesamt Assets im Umfang von gut 37 Milliarden Dollar. Aktuell rangiert er auf dem 12. Platz der besten Hedgefonds-Managern weltweit.

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