Ein in der Branche weitum bekannter Bankfachmann übernimmt die Investor Relations für das Schweizer Immobilien-Management-Unternehmen Acron, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

André N. Lagler (Bild) hat vor kurzem den Posten eines Head of Investor Relations bei der Schweizer Immobilien-Management-Firma Acron übernommen. Das Unternehmen bestätigte auf Anfrage von finews.ch die entsprechenden Informationen.

Der 47-jährige Lagler blickt auf eine lange und vielseitige Bankkarriere zurück, die er Anfang der 1990er-Jahre beim Schweizerischen Bankverein (heute UBS) startete. In der Folge arbeitete er im Kader von ABN Amro in New York, Amsterdam, London, Singapur und Sydney sowie bei der Credit Suisse (CS) in Zürich. Neben seiner Erfahrung als Direktionsmitglied und Vertriebsspezialist gilt Lagler auch als ausgewiesener Devisen- und Edelmetallhandels-Experte.

Ansprechpartner für Investoren

Als Head of Investor Relations bei Acron ist er fortan Anlaufstelle für Banken, Pensionskassen, Hedgefonds, Family Offices, unabhängige Vermögensverwalter und sehr vermögende Privatkunden.

Die 1981 ursprünglich in Düsseldorf von Klaus W. Bender gegründete Acron ist im Bereich von Immobilien-Investments und deren Verwaltung tätig. Der Markteintritt in der Schweiz erfolgte 1999. Nach dem Erwerb und Weiterverkauf der Liegenschaft Radisson Blu Hotel (Bild unten) am Zürcher Flughafen im Jahr 2005 wurden auch der operative Schwerpunkt und der Hauptsitz des Unternehmens in die Schweiz nach Zürich verlegt.

Neben dem alten Stammhaus in Düsseldorf unterhält Acron noch Niederlassungen in Luxemburg, Dallas und Rio de Janeiro.

Blu 500

Durchschnittliche Rendite: 6 Prozent

Die Firma beschäftigt insgesamt 50 Personen und zählt gemäss Branchenstimmen zu den erfolgreichsten Gesellschaften auf ihrem Gebiet. Gemäss Recherchen hat sie noch nie eine Fehlinvestition getätigt und erzielt mit ihren einzelnen Objekten Renditen von durchschnittlich 6 Prozent.

Für die Immobilien-Engagements, die Acron an private und institutionelle Anleger zu Mindesttranchen von rund einer Viertelmillion weiterverkauft, gründet sie jeweils eigenständige Aktiengesellschaften, die sie teilweise an der Börse kotiert. Das Unternehmen übernimmt auch nach einem Verkauf das Asset Management und die Verwaltung dieser Anlagen für die Kunden.

Bahnhöfe, Casinos und Hotels

In der Schweiz verfügt das Unternehmen über ein gutes Dutzend an Immobilien-Investments, darunter vier an der Berner Börse kotierte Acron-Helvetia-Gesellschaften, wie auch nicht-öffentliche Club-Deals. Beispiele für abgeschlossene Acron-Immobilien-Investments sind das Portikon im Zürcher Glattpark, das Steigenberger Hotel in Gstaad, der Firmensitz von T-Systems (Schweiz) in Bern sowie in Österreich der Westbahnhof in Wien.

Aktuelle Investments sind Acron Helvetia X, Radisson mit dem Grand Casino in St. Gallen sowie der diversifizierte SPF, Swiss Properties Fund.

Grossprojekt mit Porsche

Als wichtigsten Wachstumsmarkt betrachtet Firmengründer Klaus W. Bender jedoch die USA, wo Acron in Geschäftsliegenschaften sowie in Shopping-Center investiert.

Viel Potenzial ortet das Unternehmen neuerdings auch im Geschäft mit Altersresidenzen (Assisted Living) sowie mit dem Bau eines Luxushotels am kürzlich eröffneten US-Hauptsitz des deutschen Autobauers Porsche in Atlanta, Georgia. Das geplante Nobelhaus befindet sich unmittelbar an einer Rennstrecke, wo potenzielle Porsche-Kunden ihre Traumautos austesten und bestellen können.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.55%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.21%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.12%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.5%
pixel