Nur wenige Tage nach der Lancierung von Twint, dem Handy-Portemonnaie der Postfinance, nehmen gleich zwei Banken die App ins Angebot. Damit entsteht heftige Konkurrenz für die Paymit-App, die von SIX, UBS und der Zürcher Kantonalbank lanciert worden war.

Die Anfang dieses Monats lancierte Twint-App ist eine Dienstleistung der Postfinance. Zu den bisherigen Partnern gehörten die SBB und Coop, welche die Zahlungsoption derweil testen, wie auch finews.ch meldete.

Die App ist für Android und iOS verfügbar. Sie ist bis jetzt allerdings nur in einigen Schweizer Städten anwendbar.

Ab Oktober an Bord

Wie die Postfinance bereits in Aussicht gestellt hatte, sollten auch Banken in das Angebot integriert werden. Und das ist nun der Fall: Mittels Kontoanbindung können Bankkunden der Valiant sowie der Berner Kantonalbank (BEKB) ab nächstem Oktober Guthaben auf die Twint-App laden und damit bezahlen.

Sie können dabei ihr Konto direkt in der Twint-App – also zu 100 Prozent digital – verknüpfen. Vom Download der App bis hin zur ersten bargeldlosen Zahlung im Lieblingsgeschäft dauert es für sie nur noch wenige Minuten.

Ausbaufähig und bequem

«Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit war für uns, dass Twint das zurzeit leistungsfähigste und vielfältigste mobile Zahlungsmittel der Schweiz ist», begründet Valiant-CEO Markus Gygax die Entscheidung.

«Wir wollen unseren Kunden rasch eine zusätzliche Bezahllösung anbieten», sagt Hanspeter Rüfenacht, Vorsitzender der Geschäftsleitung der BEKB. «Wer mit dem Handy einkaufen will, hat mit Twint eine einfache und bequeme Möglichkeit.»

Die Schaffung weiterer Mehrwert-Services ist zudem vorgesehen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Bald auch Basel

Seit ein paar Tagen kann bei einigen Partnern aus den Bereichen Fashion, Lifestyle und Gastronomie in Zürich und Bern mit Twint bargeldlos mit dem Smartphone eingekauft werden – ab nächster Woche auch in Basel.

Gesamthaft sollen es in wenigen Wochen rund 50 ausgesuchte Läden in acht Städten sein.

Zahlungen unter Freunden

Im Herbst findet dann das grosse Rollout mit einer breit angelegten Kampagne in der gesamten Schweiz statt. Nebst der SV Group, der Schweizerischen Post und diversen Online-Shops, die das digitale Portemonnaie akzeptieren, testen derzeit auch Coop und die SBB die App.

Bereits im Verlauf des Septembers soll Twint zudem direkte Zahlungen unter Freunden (P2P) ermöglichen. Damit konkurrenziert Twint mit der bereits eingeführten Bezahl-App «Paymit» der Firmen SIX, UBS und Zürcher Kantonalbank (ZKB). Seit einiger Zeit macht auch die Raiffeisen bei dieser App mit.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.41%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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