Die im Kreditgeschäft tätige Aduno-Gruppe hat im ersten Halbjahr den Gewinn trotz Frankenstärke steigern können. Chef Martin Huldi äussert sich zudem zu den Prioritäten in den kommenden Monaten.

Die Spezialistin für bargeldloses Bezahlen, Privatkredite, Leasing und Depotbürgschaften, verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 einen um 0,9 Prozent höheren Umsatz von 225 Millionen Franken, wie Aduno am Freitag berichtete.

Alle Geschäftsbereiche hätten zum Wachstum beigetragen. Unter dem Strich kletterte der Reingewinn um 5,6 Prozent auf 38 Millionen Franken. Angesichts des starken Franken sei das Ergebnis ein Erfolg, so Aduno.

Volumenentwicklung im Fokus

Martin Huldi (Bild), CEO der Aduno Gruppe, legt laut Mitteilung den Fokus für das zweite Halbjahr auf die Volumenentwicklung. Die volle Aufmerksamkeit liege zudem auf allen Mobile-Payment-Lösungen, erklärte er.

Darunter fällt auch Apple Pay. «Wir wollen in der Schweiz zu den ersten Anbietern gehören, die Apple Pay ermöglichen. Deshalb treiben wir die nötigen Vorbereitungen mit Hochdruck voran», sagte Huldi in einem Interview zu den Halbjahreszahlen.

Der Mobile-Payment-Spezialist ist auf ein Erfolgserlebnis angewiesen. Denn die Bezahl-App Tapit, welche Aduno zusammen mit Swisscom und der Kreditkarten-Anbieterin Cornèrcard entwickelte, erwies sich als Flopp, wie auch finews.ch berichtete.

Ergebnis auf Vorjahreshöhe erwartet

Die Aduno-Gruppe rechnet in der zweiten Jahreshälfte nicht mit einer Erholung des wirtschaftlichen Umfelds. Allerdings hat die auch in den ersten sechs Monaten bewiesen, dass sie Gegenwind zu trotzen vermag. Für das Gesamtjahr wird entsprechend ein ähnlich gutes Ergebnis wie im Vorjahr erwartet.

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