Die Schweizer Börsenbetreiberin SIX will die Paymit-App für digitale Zahlungssysteme bereits in den nächsten Monaten ausbauen. Auch eine E-Commerce-Lösung ist geplant.

Urs Rüegsegger (Bild), der Chef der Börsenbetreiberin SIX, will zusammen mit dem strategischen Partner Swisscom die App Paymit «in der Schweiz zum Standard für digitale Zahlungssysteme machen.» Man sei sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung.

«Paymit wurde bereits über 100'000 mal heruntergeladen», sagte Rüegsegger an diesem Wochenende der «NZZ am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig). Man wolle bis Ende dieses Jahres mit einer ersten Lösung für den Handel kommen.

Mit wenigen Klicks

«Der genaue Terminplan steht noch nicht, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen, so Rüegsegger. «Parallel dazu entwickeln SIX und die Swisscom auch eine E-Commerce-Lösung.

«Das Ziel ist, dass man auf einer Internetseite mit ein, zwei Klicks eine sichere Zahlung auslösen kann», sagte der SIX-Chef weiter. Paymit wird auch von sechs Banken unterstützt.

Powerhäuser und Lokalmatadoren

Sechs Banken, das ist in der überaus reichen Schweizer Bankenlandschaft noch nicht viel. Aber mit der UBS, Raiffeisen, Zürcher Kantonalbank, der Waadtländer, der Genfer und der Luzerner Kantonalbank sind es immerhin Powerhäuser und Lokalmatadoren in ländlichen wie städtischen Regionen, die inzwischen auf die Paymit-App setzen.

Die Paymit-App war im vergangenen April lanciert worden, wie auch finews.ch berichtet hatte.

Die Konkurrenz schläft nicht

Die Konkurrenz zu Paymit heisst Twint und ist eine Lösung der Postfinance. Die App wurde Anfang August lanciert. Zu den Partnern gehörten zunächst die SBB und Coop, welche die Zahlungsoption, wie auch finews.ch meldete. Die App ist für Android und iOS verfügbar. Sie ist bis jetzt allerdings nur in einigen Schweizer Städten anwendbar.

Mittels Kontoanbindung sollen Bankkunden der Valiant sowie der Berner Kantonalbank (BEKB) ab nächstem Oktober Guthaben auf die Twint-App laden und damit bezahlen können.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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