Der Gesetzes-Dschungel in der Finanzbranche ist kaum noch zu durchschauen. Ein Online-Instrument will nun Abhilfe schaffen.
AIA, FATF, Fidleg und AIFMD – was nach einem Vers der Deutsch-Rapper Fanta4 klingt, ist in Tat und Wahrheit eine Ansammlung von Richtlinien und Gesetzen, die für den Schweizer Finanzplatz in den nächsten Jahren von entscheidender Wichtigkeit sein werden.
Um jedes einzelne Regelwerk im Auge zu behalten und gleichzeitig die Wechselwirkung untereinander richtig einzuschätzen, stellen Finanzunternehmen mitunter ganze Teams ins Feld. Die Beratungsfirma KMPG liegt wohl mit der Feststellung nicht soweit daneben, wenn sie diesbezüglich von einem «Labyrinth an Gesetzen, Verordnungen und Rundschreiben» spricht.
AIA per Mausklick
KPMG hat es auch unternommen, mit «Regulatory Horizon» ein kostenloses Online-Tool zur Verfügung zu stellen, das den Nutzern intuitiv den aktuellen Stand der wichtigsten geplanten Regulierungen für Finanzdienstleister in der Schweiz aufzeigt. Und noch wichtiger: Was von diesen droht.
Mit einem Mausklick lässt sich so herausfinden, wann die Schweiz erstmals in grossem Stil Bankkunden-Daten ins Ausland schickt (Grafik oben) – nachdem der Nationalrat am Mittwoch nun den rechtlichen Grundlagen zum automatischen Informationsaustausch (AIA) zugestimmt hat.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.23%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.49%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.44%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.21%
