Die langjährige Galionsfigur in der Kommunikation der Bank Vontobel hat sich einen neuen Job geangelt. Er ist nicht weniger herausfordernd.

Sieben Jahre war Reto Giudicetti (Bild) oberster Kommunikations-Chef der Zürcher Vontobel-Gruppe und prägt als «besonnene Stimme in stürmischen Zeiten» (Fall Hoeness, Raiffeisen-Kontroverse) den Auftritt der Traditionsbank massgeblich.

Umso überraschender war es, als er im vergangenen März ankündigte, das Unternehmen zu verlassen, wie auch finews.ch berichtete.

Im Dienste des Oligarchen

Inzwischen hat er sich einen neuen Job geangelt, wie weitere Recherchen von finews.ch ergaben. Der ausgewiesene Medienfachmann wird per 1. Oktober 2015 Head of Corporate Communication bei der Firma Renova Management.

Dabei handelt es sich um die Schweizer Beteiligungsgesellschaft (unter anderem Oerlikon, Sulzer, Schmolz + Bickenbach) des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg.

Der 47-jährige Giudicetti bestätige auf Anfrage entsprechende Informationen von finews.ch. In seiner neuen Funktion wird er an den früheren Siemens-Chef und heutigen CEO der Renova Management, Peter Löscher, rapportieren.

Firma als Kompetenzzentrum positionieren

Dem weiteren Vernehmen nach liegt seine Hauptaufgabe darin, die Unternehmenskommunikation «zu professionalisieren» und das Unternehmen als «Kompetenzzentrum für strategische Beteiligungen» zu positionieren. Im Verwaltungsrat der Renova Management sitzt übrigens auch der frühere CS- und spätere Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann.

Vor seiner Tätigkeit bei Vontobel hatte Giudicetti Karriere bei der CS-Tochter Bank Leu sowie bei der Credit Suisse selber gemacht.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.81%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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